Studie von Accenture

Angestellte und Arbeitgeber sehen Einfluss von KI sehr unterschiedlich

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von Maximilian Schenner und yzu

Angestellte und Führungskräfte sehen die Auswirkungen von KI am Arbeitsplatz sehr unterschiedlich, wie eine Studie von Accenture zeigt. So fürchten viele Mitarbeitende Stress, Burnout und Jobverlust, während Arbeitgeber diese Sorge nicht teilen. Auch das Angebot an KI-Weiterbildungen hält nicht mit der Nachfrage mit.

(Source: Studio Romantic - stock.adobe.com)
(Source: Studio Romantic - stock.adobe.com)

Künstliche Intelligenz betrifft sowohl Angestellte als auch Arbeitgeber - jedoch nicht gleichermassen, wie die Accenture-Studie "What work can become in the era of Generative AI" zeigt. So machen sich gemäss der Studie 58 Prozent der Arbeitnehmenden Sorgen, aufgrund von KI ihren Arbeitsplatz zu verlieren - eine Deloitte-Studie vom Sommer 2023 zeigte bereits ein ähnliches Resultat. 60 Prozent fürchten laut Accenture Stress und Burnout durch die Arbeit mit Gen-AI. 

Wenig überraschend sehen viele Führungskräfte diese Sorgen ihrer Angestellten nicht: Auf der anderen Seite geht nämlich nur weniger als ein Drittel (29 Prozent) der Vorstände davon aus, dass sich ihre Mitarbeitenden um einen Jobverlust sorgen. Nur 37 Prozent der CXOs sehen Stress und Burnout durch KI als mögliches Problem für ihre Mitarbeitenden. 

Mitarbeitende wollen KI-Skills erlernen

95 Prozent der Arbeitnehmenden würden einen Nutzen in der Arbeit mit generativer KI sehen, schreibt Accenture weiter. 94 Prozent seien bereit, KI-Fähigkeiten zu erlernen. Ihnen stehen nur 5 Prozent der Unternehmen gegenüber, die in grossem Umfang KI-Schulungen anbieten. 32 Prozent sehen mangelnde Fähigkeiten ihre Mitarbeitenden als mögliches Hindernis für die Arbeit mit KI. Nur ein Drittel der Führungskräfte fühlt sich laut der Studie gewappnet für den Übergang in die KI-Ära. 

Nur 9 Prozent der Unternehmen sei "führend", wenn es darum gehe, sich neu aufzustellen und das Potenzial der KI maximal zu nutzen, schreibt Accenture weiter. Mehr als die Hälfte dieser Firmen nutze die Chance, Chance, Rollen und Aufgaben im Zusammenhang mit generativer KI neu zu gestalten. Drei Viertel würden ihre Mitarbeitenden aktiv in diesen Prozess miteinbeziehen. 

Mehr Mitsprache für Angestellte in Sachen KI am Arbeitsplatz fordert auch eine Allianz aus Algorithmwatch und Syndicom, wie Sie hier lesen können.

"Erfolg beginnt mit Führungskräften, die bereit sind, selbst zu lernen und neue Wege zu beschreiten, die KI verantwortungsvoll skalieren, Mehrwert schaffen und dafür sorgen, dass die Arbeit für alle besser wird. Am Anfang steht eine einfache Frage: Sind die Menschen besser dran, wenn sie hier arbeiten?", sagt Shirley Sheffer, Leiterin des Bereichs Talent &  Organisation bei Accenture. "Das setzt nicht nur das Potenzial der Mitarbeitenden frei und fördert das Wachstum des Unternehmens, sondern ebnet auch den Weg dafür, dass sich die Mitarbeitenden wohlfühlen, Vertrauen fassen und bereit sind, mit generativer KI zu arbeiten." 

Accenture befragte für die Studie 7000 C-Level-Executives und 5000 Mitarbeitende aus Unternehmen mit mehr als einer Milliarde US-Dollar Jahresumsatz und Hauptsitz in 19 Nationen, darunter auch in der Schweiz. Die Unternehmen stammen aus 24 Branchen, darunter die Bereiche Finanzdienstleistungen, Hightech, Detailhandel sowie Software & Plattformen. 

Was Schweizer Entwicklerinnen und Entwickler zum Thema KI denken, lesen Sie übrigens hier.
 

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