Gartner-Umfrage

So digitalisieren CIOs erfolgreicher

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von René Jaun und yzu

Digitale Transformation ist keine Aufgabe für den CIO alleine. Stattdessen arbeiten IT-Leiter immer häufiger mit weiteren Führungskräften zusammen. Laut Gartner sind sie dabei am erfolgreichsten, wenn die C-Level-Kollegen die Verantwortung mittragen.

(Source: Hunters Race / Unsplash)
(Source: Hunters Race / Unsplash)

Führungskräfte in der IT wollen heute mehr als einfach nur digitale Dienste bereitstellen. Immer mehr geht es ihnen darum, das Bereitstellen zu demokratisieren. Dies geht aus einer Umfrage des Marktforschers Gartner hervor, an der über 2400 CIOs aus aller Welt teilnahmen. 45 Prozent der Befragten gaben dabei an, mit ihren Kollegen aus der Führungsetage gemeinsam die digitale Bereitstellung aufzugleisen.

"CIOs sehen sich mit einem Paradigmenwechsel konfrontiert: Sie teilen sich die Führungsverantwortung mit den CxOs, um digitalen Erfolg zu erzielen, während sie gleichzeitig mit Budgetdruck und transformativen Technologien konfrontiert sind", lässt sich Mandi Bishop, Distinguished VP Analyst bei Gartner, zitieren. "Um digitale Transformationsinitiativen erfolgreich zu leiten, müssen CIOs gemeinsam mit den Geschäftsführern die Entwicklung, Bereitstellung und Verwaltung digitaler Fähigkeiten in die Hände von Teams legen, die dem Punkt der Wertschöpfung am nächsten sind."

Bereitstellung demokratisieren

Um die Bereitstellung digitaler Dienste zu demokratisieren, investieren CIOs in neue Technologien, wie Gartner ausführt. Der Marktanalyst gibt dazu zwei Beispiele: So sagten 64 Prozent der Befragten, in Low-Code-Lösungen zu investieren oder dies in den zwei kommenden Jahren tun zu wollen. Auch generative künstliche Intelligenz (Generative Artificial Intelligence, oder Gen-AI) steht hoch im Kurs: 9 Prozent der befragten CIOs setzen Gen-AI schon ein, während 55 Prozent sie in den kommenden zwei Jahren einführen wollen. Insgesamt halten 7 von 10 befragten IT-Leiter GenAI für eine bahnbrechende Technologie, wie Gartner anmerkt.

Die wichtigsten Bereiche, in welche CIOs im Jahr 2024 investieren wollen, sind Cybersicherheit, Datenanalyse und Cloud-Plattformen.

Drei CIO-Profile

Geht es um den Einbezug der restlichen Geschäftsleitung, so verfolgen CIOs unterschiedliche Ansätze. Anhand der Befragung unterscheidet Gartner die drei CIO-Profile "operator", "Explorer" und "Franchiser"

  • Mit 55 Prozent vertritt die Mehrheit der Befragten eine "Operator"-Mentalität: Dabei behält der CIO die Verantwortung für die digitale Transformation. Die übrigen C-Levels vertreten jeweils die Digitalisierungsinitiative ihrer jeweiligen Geschäftsbereiche.

  • Ein drittel der Befragten gehört zur Fraktion der "Explorer": Sie binden die Mitarbeitenden der übrigen Geschäftsbereiche bereits in die digitalen Geschäftsaktivitäten ein.

  • Die 12 übrigen Prozent sind "Franchiser" und gehen noch einen Schritt weiter: Sie leiten, liefern und verwalten digitale Initiativen gemeinsam mit ihren CxO-Kollegen. Die Verantwortung für die Umsetzung tragen IT- und Geschäftsmitarbeiter gemeinsam.

Wie Gartner feststellt, erfüllen oder übertreffen "Franchiser"-CIOs die erwarteten Ergebnisse bei digitalen Vorhaben am häufigsten. In Zahlen: 63 Prozent der unternehmensweiten digitalen Initiativen erfüllen oder übertreffen die Ergebnisziele, wenn CIOs mit einem "Franchiser" Ansatz arbeiteten. Bei "Operator"-CIOs liege diese Quote bei 43 Prozent. Auch in anderen Punkten schneiden laut Gartner die "Franchiser" besser ab als die beiden anderen Arbeitsmodelle, so etwa bei der Entwicklung von Führungskräften und der digitalen Geschäftsstrategie.

In einer anderen Untersuchung blickt Gartner bezüglich Gen-AI genauer in die Glaskugel. Welche Trends die Zukunft prägen, erfahren Sie hier.

 

 

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