Red Hat streicht über 700 Stellen
Red Hat plant den Abbau von mehr als 700 Stellen. Vier Prozent der Belegschaft sind betroffen.
Mit Red Hat kündigt der nächste Tech-Grosskonzern einen Stellenabbau an. Das Softwareunternehmen plant die Entlassung von vier Prozent seiner Belegschaft, wie WRAL, ein am Red-Hat-Hauptsitz Raleigh (North Carolina, USA) beheimatetes Nachrichtenportal, berichtet.
Red Hat CEO Matt Hicks habe die Belegschaft in einem E-Mail über den geplanten Stellenabbau informiert. Nach eigenen Angaben beschäftigt Red Hat weltweit rund 19'000 Mitarbeitende. Vom Abbau betroffenen sind demnach gut 760 Menschen.
Die Stellenstreichung betrifft nicht alle Abteilungen, wie es in Hicks’ E-Mail heisst. "Wir werden unsere Mitarbeiter, die direkt an Kunden verkaufen oder unsere Produkte herstellen, nicht reduzieren."
Der Abbau soll zudem graduell stattfinden. In einigen Ländern hätten Mitarbeiter bereits die Entlassungspapiere erhalten, doch der Prozess ziehe sich bis ans Ende des zweiten Quartals weiter.
Genaue Angaben zu den Hintergründen macht Hicks nicht, in seinem Schreiben heisst es lediglich: "Im Mittelpunkt dieser Entscheidung steht die Notwendigkeit, unsere Investitionen neu auszurichten, um die Zukunft von Red Hat zu sichern."
Red Hat ist nicht das erste Grossunternehmen, welches einen grossangelegten Stellenabbau angekündigt hat. IBM, Google, Amazon, Meta und viele weitere Unternehmen haben in den vergangenen Monaten ähnliche Schritte eingeleitet. Die Hintergründe dieser Entlassungswellen erklärt Kamles Lardi in der "Wild Card", welche sie hier nachlesen.