Amag investiert in einen Spezialisten für autonome Fahrzeuge

Die Amag investiert in Holo und wird 33 Prozent der Aktien dieses in Skandinavien führenden Unternehmens im Bereich autonomer Mobilitäts- und Logistiklösungen übernehmen. Die dänische Firma, deren Shuttles bereits 100'000 Kilometer auf dem Buckel haben, wird im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts Ultimo 15 autonome Fahrzeuge für die öffentlichen Verkehrsmittel in Oslo verwalten.

"In Übersee ist es bereits Realität, und ab 2023 werden auch in Europa immer grössere Flotten von autonomen Fahrzeugen eingesetzt werden. Auch die Amag-Gruppe könnte davon profitieren, sei es im Rahmen der Finanzierung, der Wartung und Reparatur oder bei den Ladedienstleistungen. Mit Holo haben wir einen Partner für den Betrieb", kommentiert Philipp Wetzel, Managing Director des Amag Innovation & Venture Lab.

Das AMAG-Labor wird für die Angebote und möglichen Projekte von Holo in der Schweiz zuständig sein. Beide Unternehmen wollen autonome Mobilitätslösungen sowohl für den öffentlichen als auch für den privaten Sektor anbieten, und es sollen bereits Verhandlungen mit Partnern in der Schweiz laufen.

In Norwegen läuft derzeit im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts Ultimo ein Test mit 15 Fahrzeugen mit Mobileye-Technologie, bei dem Holo als Flottenbetreiber fungieren wird. (Source: zVg)

"Das Amag Innovation & Venture Lab konzentriert sich auf das Geschäftsmodell, das in Zukunft an Relevanz gewinnen wird. Mit unserer Kapitalbeteiligung an Holo, der Nummer 1 im Markt für die Entwicklung und den Betrieb von autonomen Mobilitäts- und Logistiklösungen in Skandinavien, erweitern wir unsere Kompetenzen in diesem Bereich", erklärt Helmut Ruhl, CEO der Amag-Gruppe.

Im Jahr 2020 wurde die Amag-Gruppe Opfer einer Cyberattacke. Was das Unternehmen aus dem Vorfall lernte, erklärte Roger Mattmann, CISO der Amag Group der Netzwoche im Sommer 2022 in einem Interview, welches Sie hier lesen können.