Schweizer Covid-Zertifikat gewinnt Award bei eGovernment-Wettbewerb
Das Schweizer Covid-Zertifikat konnte am diesjährigen eGovernment-Wettbewerb von Bearingpoint und Cisco den Preis als bester Beitrag zur kurzfristigen Krisenbewältigung ergattern. Auch andere Wettbewerber aus der DACH-Region durften sich über einen Award freuen.
Unter dem Motto "Aufbruch Verwaltung - Segel setzen und Zukunft gestalten" hat die Jury des 20. eGovernment-Wettbewerbs sieben Wettbewerber aus verschiedenen Kategorien gekürt. Auch das Publikum verlieh einen Award. Die Verleihung wurde von der Unternehmensberatung Bearingpoint und dem Technologieanbieter Cisco durchgeführt. Die Gewinnerprojekte zeigen, wie Digitalisierung in der Verwaltung vorangetrieben und innovative Lösungen erarbeitet werden, wie Bearingpoint schreibt.
Schweizer Covid-Zertifikat ausgezeichnet
Das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) sowie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) überzeugten mit dem Schweizer Covid-Zertifikat in der Kategorie "Bester Beitrag zur kurzfristiger Krisenbewältigung". "Nach nur drei Wochen hat das BIT zusammen mit dem BAG eine erste produktive Lösung zur Ausstellung von Covid-Zertifikaten für Geimpfte, Genesene und negativ Getestete zur Verfügung gestellt", sagt Bundesrat Ueli Maurer. "Damit haben wir gezeigt, dass wir für zukünftige Digitalisierungsprojekte innerhalb der Bundesverwaltung gerüstet sind." Die Auszeichnung für das Projekt sei ein Beweis für die hohe Innovationskraft der Schweizer Verwaltung. Das Vorhaben sei erfolgreich gewesen, weil Kräfte gebündelt wurden: So spannten für das Projekt alle 26 Kantone sowie Firmen und zahlreiche Impf- und Testzentren zusammen.
Die weiteren Preisträger
Bestes OZG- oder Registermodernisierungsprojekt: Das Projekt " Digitalisierung von Verwaltungsleistungen für die Wirtschaft im WSP.NRW" vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW konnte sich in dieser Kategorie durchsetzen. Es entstand auf Basis einer standardisierten, bausteinbezogenen Herangehensweise über Digitalisierungsstraßen und Bereitstellung als "Einer-für-Alle" (EfA)-Leistungen.
Bestes Projekt zum Einsatz innovativer Technologien und Infrastrukturen: Das österreichische Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort gewann mit ihrem Projekt "Förderung für Unternehmen im Unternehmensserviceportal (USP) mit Methoden der Künstlichen Intelligenz" die zweite Kategorie.
Bestes Digitalisierungsprojekt in Bund, Ländern und Kommunen: Auch die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg nahm einen Award mit nach Hause. Das Projekt "MobiData BW - verkehrsträgerübergreifende Integrationsplattform für mobilitätsrelevante Daten und Services in Baden-Württemberg" ist das beste Digitalisierungsprojekt in Bund, Ländern und Kommunen.
Bestes Projekt zur agilen Transformation: Für "Modernisierung der BaFin (MoBaFin): Mehr Biss für die deutsche Finanzmarktaufsicht" des Bundesministerium für Finanzen & Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht gab es den Award "Bestes Projekt zur agilen Transformation".
Bestes Kooperationsprojekt: Die Jury zeichnete die Stadt Bad Salzuflen mit ihrem Projekt "Interkommunale Kooperation der lippischen CDOs und Digitalisierungsbeauftragten" aus. Sie hätten gezeigt, dass interkommunale Kooperation nicht beim gemeinsamen Betrieb von Kläranlagen endet, wie Leiterin der Stabsstelle Digitalisierung beim Gemeindetag Baden Württemberg und Jurymitglied Ilona Benz sich zitieren lässt.
Publikumspreis: Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW begeisterte mit seinem Projekt "Digitalisierung von Verwaltungsleistungen für die Wirtschaft im WSP.NRW" nicht nur die Jury, sondern auch das Publikum. Es machte das Rennen beim Online-Voting.
Am 11. November findet übrigens der Digital Economy Award statt. Die Finalisten stehen fest. Hier können Sie mehr darüber lesen.