In der Informatikbranche gibt's den höchsten Einstiegslohn
Als Schweizer Fachhochschulabsolventin oder -absolvent verdient man in der Informatik besonders gut. Nur in zwei anderen Branchen verdient man besser, wie die Lohnstudie 2021 der FH Schweiz zeigt. Weiterbildungen haben zudem einen spürbaren Einfluss auf's Einkommen.
Personen aus der Informatikbranche haben in der Schweiz den höchsten Einstiegslohn. Das geht aus der Lohnstudie der FH Schweiz hervor, die der Dachverband unter Fachhochschulabsolventinnen und -absolventen durchgeführt hat. Die Informatikbranche teilt sich den höchsten Einstiegslohn mit der Finanz- und Versicherungsbranche. Er beträgt 90'000 Franken im Jahr.
Der durchschnittliche Lohn in der Informatikbranche beträgt 110'000 Franken pro Jahr. Die lukrativsten Branchen sind neben Informatik Pharma und Chemie (115'000 Franken), Finanz- und Versicherungswesen (115'000 Franken) und Treuhand und Consulting (110'000 Franken).
An der FH-Lohnstudie 2021 haben rund 13'000 Absolventinnen und Absolventen teilgenommen. Ihr Medianlohn entspricht 99'450 Franken pro Jahr. 97 Prozent haben ihr Lohnniveau mindestens halten können, 48 Prozent konnten ihn gemäss Mitteilung gar steigern.
Weiterbildungen zahlen sich aus
60 Prozent der Befragten haben gemäss Studie eine Kaderfunktion inne und verdienen zwischen 101'000 und 133'000 Franken pro Jahr. Je älter eine Person dabei ist, desto eher ist sie in einer Kaderposition, womit auch der Medianlohn steigt.
Über 80 Prozent der Studienteilnehmenden mit einer Master-Weiterbildung (MAS) seien in einer Kaderfunktion, 25 Prozent sogar in einer oberen Kaderfunktion. Ihr Medianlohn beträgt 133'000 Franken pro Jahr. Viele Personen würden in absehbarer Zukunft eine Weiterbildung planen. 35 Prozent planen einen CAS, knapp 20 Prozent die zeitaufwändigeren MAS, MBA und EMBA.
Innerhalb von sechs Monaten eine Stelle respektive eine gleichwertige neue Stelle zu finden, schätzen die Studienteilnehmenden etwas geringer ein als noch im Vorjahr. Trotzdem denke die Mehrheit weiterhin, dass sie eine gleichwertige Stelle finden würden. Ab einem Alter von 50 Jahren nimmt diese Beurteilung aber deutlich ab.
Fachwissen wird an Bedeutung verlieren
10'000 der Befragten haben zudem Auskunft über die Kompetenzen gegeben, die aktuell und künftig gefragt sind. Die Kompetenzen, welche sie heute relevant finden, würden es auch in fünf Jahren noch sein.
Zudem wird Fachwissen heute als sehr wichtig beurteilt, doch werde dessen Bedeutung in den nächsten fünf Jahren sinken. Dafür werden Methoden- und Sozialkompetenz an Bedeutung gewinnen.
Für den Kompetenzerwerb fühlen sich schliesslich 80 Prozent selbst verantwortlich. Doch für Führungskompetenzen sehen die Befragten den Arbeitgeber in der Pflicht, wie es weiter heisst. Für den Erwerb von Kompetenzen seien Coaching, Mentoring und Weiterbildungen besonders geeignet.
Weitere Resultate der FH-Lohnstudie sind hier kostenpflichtig abrufbar.
Der Lohn für Informatiker ist besonders in Zürich hoch, wie eine Salärvergleichsplattform schätzt. Nur in Silicon Valley sollen die durchschnittlichen Jahreslöhne höher liegen, wie Sie hier nachlesen können.