Nutanix verbessert Hybrid-Cloud-Angebot
Nutanix erweitert seine Hybrid-Cloud-Plattform um Storage-Services. Kunden können nun eine horizontal skalierbare Speicherschicht in verschiedenen Cloud-Umgebungen bereitstellen.
Nutanix hat Neuerungen für seine Hybrid-Cloud-Plattform angekündigt. Die Plattform wird um eine horizontal skalierbare Speicherschicht erweitert, wie es in einer Mitteilung heisst. Die neuen Funktionen sollen das Datenmanagement vereinfachen und dabei helfen, die Kosten zu senken.
Die neuen Funktionen im Überblick:
Cloud-Tiering für Objektspeicher: Nutanix Objects erlaubt nun das Tiering - also das Ablegen von Daten nach den Zugriffen auf unterschiedliche Speichermedien beziehungsweise Storage Tiers - in einem S3-kompatiblen Objektspeicher. Damit sollen die Kosten für Langzeitspeicherung und -archivierung gesenkt werden. Zudem verbessere die Tiering-Funktion das Management des Datenlebenszyklus, ohne dabei Transparenz und Kontrolle zu verlieren. Denn die Metadaten für Suchanfragen werden On-Premise vorgehalten.
Hybrid-Cloud-Dateispeicher: Über Nutanix Clusters ist Nutanix Files ab sofort in Public-Cloud-Umgebungen erhältlich, heisst es in der Mitteilung. Die Hybrid-Cloud-Speicherlösung soll die Anwendererfahrung vereinheitlichen. Damit werde das zentrale Management von Dateien über verschiedene Cloud-Bereitstellungen hinweg vereinfacht, ob an der Edge, in Remote-Offices, Rechenzentren oder in der Public Cloud.
Vereinfachtes Disaster Recovery: Der Recovery-Point-Objective (RPO)-Wert von Nutanix Objects und Nutanix Files sei verbessert worden. Was die Verfügbarkeit von Daten über Rechenzentren und Cloud-Umgebungen hinweg verbessern soll, falls es zu einem Ausfall kommt. Laut Nutanix ermöglicht Objects durch einen RPO-Wert von wenigen Sekunden eine "Replizierung à la Streaming". Was sich besonders für containerisierte Workloads, die S3-Endpunkte als Primärspeicher nutzen eigene. Der unterstützte RPO-Wert von Nutanix Files wurde auf bis zu eine Minute gesenkt. Bisher lag der niedrigste unterstützte Wert noch bei einer Stunde.
Nach Einführung von Nutanix Clusters
Die Erweiterungen stehen laut Nutanix im Zusammenhang mit der Markteinführung von Nutanix Clusters. Diese Lösung unterstützt den Betrieb der hyperkonvergenten Infrastruktursoftware von Nutanix in AWS und künftig auch in Microsoft Azure. Nutanix arbeitet nach eigenen Angaben an der Bereitstellung seiner Technologie in verschiedensten Cloud-Umgebungen und an einem gemeinsamen Betriebsmodell, um administrative IT-Prozesse zu verschlanken und Unternehmen die Möglichkeit zu geben, den Betriebsort ihrer Anwendungen in der bevorzugten Cloud-Umgebung frei zu wählen.
"IT-Teams auf der ganzen Welt bewegen sich zügig in Richtung hybrider Umgebungen und halten nach technischen Lösungen Ausschau, mit deren Hilfe sie diesen Übergang erleichtern, unterschiedliche Technologien managen und die Betriebsabläufe vereinfachen können", sagt Florian Koeppli, Country Sales Director Schweiz bei Nutanix. Er führt aus: "Mit der Markteinführung von Nutanix Clusters haben wir vor Kurzem unser Softwareangebot für hyperkonvergente Infrastrukturen auf die Public Cloud erweitert, um den Unternehmen genau das zu ermöglichen. Aktuell liegt unser Fokus darauf, die Plattform weiter auszubauen. Teil dieser Bemühungen ist die Bereitstellung einer horizontal skalierbaren Speicherschicht mit hohem Bedienkomfort über verschiedene Cloud-Umgebungen hinweg."
Was Nutanix sonst noch plant, können Sie im Bericht zur .next Konferenz nachlesen. Ende August gab Dheeraj Pandey, Mitgründer und CEO von Nutanix, seinen Rücktritt bekannt. Er bleibt aber im Unternehmen, bis sein Nachfolger gefunden wird.