SMS-Nachfolger RCS

Swisscom will es mit Whatsapp aufnehmen

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Swisscom will noch in diesem Jahr den Nachfolger für SMS einführen. Die Whatsapp-Konkurrenz RCS soll Vorteile für Nutzer und Mobilfunkunternehmen bringen. Ob aber auch Apple mitzieht, ist noch unklar.

(Source: aurielaki / iStock)
(Source: aurielaki / iStock)

Swisscom will Rich Communication Services – kurz: RCS – auf den Markt bringen. Ein Kurznachrichtendienst, der SMS ersetzen soll. Noch in diesem Jahr werde Swisscom die Whatsapp-Konkurrenz in der Schweiz einführen, berichtet "Tagesanzeiger.ch" unter Berufung auf einen Bericht in der "NZZ am Sonntag".

Mit RCS liessen sich Video-Anrufe tätigen, Fotos verschicken und mobile Bezahlungen abwickeln. RCS sei bereits in vielen Android-Geräten vorhanden oder werde mit einem Software-Update bereitgestellt, heisst es im Bericht. Der Vorteil für Mobilfunkfirmen sei, dass sie direkt mit ihren Kunden kommunizieren können, weil RCS direkt auf dem Handy-Betriebssystem integriert sei. Der Vorteil für die Nutzer: Sie müssten nicht überlegen, ob der Empfänger auch RCS habe – da der Dienst auf dem Handy-Betriebssystem integriert sei.

Ob sich auch Apple am SMS-Nachfolger beteiligt, ist allerdings noch unklar. Apple setzt nach wie vor auf seinen iMessage-Dienst, der durch RCS überflüssig würde. Trotzdem sei es wahrscheinlich, dass Apple nachziehe, berichtet "20 Minuten". Denn zwei der grössten Apple-Kunden, die beiden Mobilfunkriesen AT&T und Vodafone, stellten auf RCS um.

Swisscom wollte den RCS-Dienst ursprünglich 2018 auf den Markt bringen. Der Telko hatte im vergangenen Juni mitgeteilt, dass er zu diesem Zweck eine Kooperation mit Google vereinbart hätte. Lesen Sie hier mehr dazu.

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