Prognose von IDC

Roboter und Drohnen sollen 2018 die 100-Milliarden-Dollar-Grenze durchbrechen

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Laut einer Prognose von IDC sollen die Ausgaben für Roboter und Drohnen in diesem Jahr auf über 100 Milliarden US-Dollar steigen. Der Löwenanteil entfällt dabei auf Industrieroboter. Nicht nur dieser Markt soll in den kommenden Jahren kräftig wachsen.

(Source: Sergey Nivens / Fotolia.com)
(Source: Sergey Nivens / Fotolia.com)

Die Analysten von IDC haben eine Prognose zur Entwicklung des Weltmarkes für Drohnen und Roboter veröffentlicht. Die Ausgaben für diese beiden Produkte-Kategorien sollen 2018 auf 103,1 Milliarden US-Dollar ansteigen, wie IDC in einer Mitteilung schreibt. Das sei ein Anstieg von gut 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Für das Jahr 2021 rechnet IDC bei Drohnen und Robotern mit globalen Ausgaben von 218,4 Milliarden Dollar, also mehr als doppelt so viel wie 2018. Das sei ein Wachstum von 25,4 Prozent pro Jahr, heisst es weiter.

Zwischen Drohnen und Robotern sind die Marktanteile allerdings sehr unterschiedlich verteilt. Die Ausgaben für Roboter schätzt IDC 2018 auf 94 Milliarden Dollar. Damit macht dieser Markt einen Löwenanteil von mehr als 90 Prozent aus. Davon sei der grösste Teil Industrieroboter, schreibt IDC. Aber auch im Handel, im Gesundheitswesen und bei Produkten für Konsumenten aus dem Einzelhandel erwarten die Analysten ein starkes Wachstum der Ausgaben für Roboter-Lösungen.

"Industrieroboter werden intelligenter, menschenfreundlicher und einfacher in der Handhabung", kommentiert IDC-Research Director Jing Bing Zhang die Prognose. "Das hat ihre Verbreitung in der Industrie beschleunigt, auch ausserhalb der Autobranche. Gerade in der High-Tech-Produktion sind leichte Roboter mit hoher Präzision, Flexibilität, Mobilität und der Fähigkeit zur Kollaboration gefragt."

Verschiebung im Drohnen-Markt

Weltweite Ausgaben von 9 Milliarden US-Dollar prognostiziert IDC im Jahr 2018 für Drohnen. Die Mehrheit dieser Ausgaben sei für Unternehmens-Drohnen vorgesehen - vor allem in den Bereichen Industrie und Bau. Der Rest entfalle auf Produkte für Endkonsumenten. Bis 2021 würden die Geräte aber auch vermehrt von Bildungsinstitutionen und Behörden nachgefragt, schreibt IDC.

Der grösste Markt für Roboter stellt gemäss IDC China dar. Mehr als 30 Prozent der weltweiten Nachfrage komme von dort. Bei den Drohnen seien die USA mit Ausgaben von 4,3 Milliarden Dollar der wichtigste Abnehmer. Allerdings hole China hier momentan kräftig auf. Bis 2021 sei deshalb damit zu rechnen, dass das Land zum Spitzen-Markt für Drohnen aufsteigen werde.

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