Woche 13: Happy Back-up Day!
Alte Daten auf neuen USB-Sticks, vom Spendenaufruf zum Cybercrime und John McAfees Leben als Film. Die Redaktion hat die Neuigkeiten zu Cybercrime und Cybersecurity der Woche zusammengefasst.
Sichert die Festplatten! Speichert die Daten! Denn heute, der 31. März, ist World Back-up Day! So ziemlich jedes Unternehmen, das auch nur im Entferntesten mit Datensicherung und -rettung zu tun hat, veröffentlichte diese Woche Tipps und Tricks für effiziente Back-ups.
Was hinter der Kampagne steckt, ist nicht ganz klar. Die Initianten bauten jedoch eine Website zum Thema. Inklusive ausgefallenem Video und einem feierlichen Eid, den man zusammen mit seinen Freund rezitieren kann, während man etwa gerade seine Familienfotos in der Cloud absichert.
Ich schwöre feierlich, am 31. März ein Backup meiner wichtigen Dokumente und wertvollen Erinnerungen zu machen.
Hinter dem Ganzen steckt jedoch eigentlich eine gute Idee: Datenverlust vorbeugen durch regelmässiges speichern in unterschiedlichen Medien.
In dem Sinne: Frohes sichern!
Will spenden, nicht daten
Die Sicherheitsexperten der Polizeiinspektion Ansbach in Bayern haben einen besonders dreisten Fall von Internetkriminalität aufgedeckt, wie Infranken.de berichtet.
Die Ausgangslage: Eine schwerkranke 44-jährige Frau rief im Internet zum Spenden auf. Auf der Website hatte sie ihre Bankdaten hinterlegt.
Ein Krimineller nahm die Bankdaten und gab sie auf mehreren Dating-Portalen im Internet an. Insgesamt häufte der Tatverdächtige gemäss dem Bericht Abbuchungen von etwa 125 Euro an.
Für die Frau sei jedoch kein finanzieller Schaden entstanden. Die Abbuchungen wurden wieder rückgängig gemacht, schreibt das fränkische Nachrichtenportal.
Fremde Daten auf dem eigenen USB-Stick
Recycling und Refurbishing sind sinnvolle Wege, um dem Elektroschrott entgegenzuwirken. Doch könnten sie auch sehr unangenehme strafrechtliche Konsequenzen haben, wie ein Bericht von Deutschlandfunk zeigt.
Das Problem beginnt beim Hersteller von USB-Sticks. Um Kosten zu sparen, würden diese Speicherchips von ausrangierten Smartphones verbauen. Und mit ihnen die Daten der früheren Besitzer. Die Hersteller könnten zwar die Daten zuvor löschen. Das sei aber ein zusätzlicher Arbeitsschritt, der zusätzlich kosten würde. Deshalb würden einige Hersteller darauf verzichten.
Für die Strafverfolgung stellt dies ein Problem dar. Früher konnten Daten auf einem USB-Stick gegen den Besitzer verwendet werden. Fand sich etwa kinderpornographisches Material auf dem Stick, genügte das für eine Verurteilung.
Mit den neuen Erkenntnissen ist diese Beweiskette jedoch unterbrochen. Nun müssten Forensiker zunächst die Speichergeschichte der Dateien rekonstruieren. So könnten sie etwa über die Seriennummer der Speicherchips auf das Smartphone schliessen, in dem sie zuvor verbaut waren. Der Vorgang sei aber aufwändig und noch nicht wirklich zufriedenstellend.
Und John McAfees Leben soll verfilmt werden
Der Rechtstreit mit Intel um seinen Namen dreht noch weiter. Aber John McAfee hat diese Woche mit einer ganz anderen Geschichte für Schlagzeilen gesorgt. Sein Leben wird derzeit berichtet, wie das Filmportal Deadline.com berichtet.
Der Plot des Films wird mit Apocalypse Now verglichen. Im Film führe McAfee eine Reporterin von Wired auf düster komische Tour durch seine Heimat in Belize. Eine Tour voller Paranoia, Maschinengewehre, Sex und Mord, wie es in dem Bericht heisst.
Und wer soll John McAfee spielen? Johnny Depp natürlich! Der Star von Fluch der Karibik. Die Wahl entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Schliesslich entwickelt sich Depp in letzter Zeit ebenfalls langsam zu einem Enfant terrible.
Derzeit ist es nur ein Gerücht. Doch scheint zumindest John McAfee selbst zufrieden zu sein mit dem Casting.
Auf Twitter verlinkte er nicht nur einen, sondern gleich zwei Artikel mit dem Titel "Johnny Depp wird John McAfee spielen".
Sollte es jedoch nicht klappen, hat McAfee jedoch auch schon einen anderen Kandidaten gefunden.