Die Schweiz an der Cebit 2014

Der ICT-Sektor ist der fünftgrösste private Wirtschaftssektor der Schweiz. 2010 generierte er eine Wertschöpfung von 28,1 Milliarden Franken − das sind 5,2 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Leistung. Grund genug, auf der grössten ICT-Messe der Welt mit mehr Nachdruck aufzutreten als bisher. Und da es nun schon seit Jahren keine Schweizer ICT-Messe mehr gibt, soll in Zukunft die Cebit zum zentralen Dreh- und Angelpunkt für die Schweizer ICT-Wirtschaft werden und als Plattform für die Internationalisierung der Geschäftsaktivitäten dienen.

Unterstützt werden die verstärkten Aktivitäten von ICT-Switzerland und der Vertretung der Deutschen Messe Hannover Schweiz/Liechtenstein, die bei der Handelskammer Deutschland-Schweiz angesiedelt ist. Das langfristige Ziel ist es, dass die Schweiz Partnerland an der Cebit wird. Verena Stübner, die Leiterin der Vertretung Deutsche Messe Hannover in Zürich, ist diesbezüglich optimistisch: "Ab 2016 hat die Schweiz gute Chancen, Partnerland zu werden."

Schweizer Beteiligung 2014

Bereits 2014 werden an der Cebit Akzente gesetzt: Zusätzlich zum traditionellen, von Expo Gate organisierten Swiss Pavilion "Communication & Networks" in Halle 13 werden zusammen mit T-Link Management die zwei neuen Schweizer Pavillons "Research & Innovation" in Halle 9 und "Security" in Halle 12 organisiert.

In Halle 9 präsentieren sich Schweizer Start-ups, Spin-offs und innovative Unternehmer. Toni Blum von T-Link Management wünscht sich eine ganz spezielle Teilnehmerschaft: "Auch die Universitäten, Fachhochschulen und die Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Zürich und Lausanne, an denen ICT-relevante Forschung mit internationaler Ausstrahlung betrieben wird, sollen sich hier präsentieren." Die Schweiz gehört ja nicht umsonst zu den führenden Technologiestandorten der Welt und steht auf dem aktuellen EU-Innovationsindex an erster Stelle. Daher ist sie im ICT-Bereich durchaus "exportfähig". Partner des Gemeinschaftsstandes ist die Kommission für Technologie und Innovation (KTI), die es Start-ups, KMUs und Bildungsinstituten ermöglicht, sich zu attraktiven Konditionen an der Cebit zu präsentieren.

Der Swiss Pavilion "Research & Innovation" soll ein Anziehungspunkt für politische und wirtschaftliche Delegationen sein und eine Plattform für Fachgespräche darstellen, um damit zur Bildung von Kooperationen mit Schweizer Unternehmen und Verbänden beizutragen.

Swiss Made Security

In Halle 12 widmet die Cebit der IT-Security einen eigenen Schwerpunkt; bereits 2013 war dies ein starker Anziehungspunkt. Für rund 50 000 Fachbesucher stand die Security World ganz oben auf dem Besucherprogramm. Rund 30 000 Besucher kamen, wie die Cebit weiss, mit dem konkreten Vorhaben, in IT- Security zu investieren. Die verstärkte Präsenz der Schweiz im "Security"-Pavillon soll dem internationalen Publikum vor Augen führen, dass die innovative Schweizer ICT-Industrie einen besonderen Fokus auf Security-Lösungen legt. Die Aussteller und Besucher der Swiss Pavilion sollen vom professionell gestalteten Schweizer Auftritt, vom Match-&-Meet-Tool beim Knüpfen von Geschäftskontakten und von über 280 000 Fachbesuchern aus 120 Ländern profitieren können. Der Besuch zahlreicher internationaler Delegationen und der Swiss Networking Lunch sind weitere Erfolgsfaktoren für einen gelungenen Messeauftritt an der Cebit. In den beiden neuen Pavillons können Schweizer Aussteller entweder mit einem Einzelstand oder in einer Lounge (Poster-Platz mit Counter) ab 6800 Franken teilnehmen.