Wie UCC-Anbieter gemäss Peoplefone den Kundenanforderungen gerecht werden
Jedes Unternehmen will, dass seine Mitarbeiter möglichst effizient kommunizieren und zusammenarbeiten. Nur den Verwaltungsaufwand wollen die Unternehmen nicht immer. Hier helfen Rundum-sorglos-Pakete wie Managed-UCC-Angebote. Was es dabei zu beachten gilt, sagt Roger Vogler, Partner Manager, Peoplefone.
Welche Leistungen muss ein Managed-UCC-Angebot enthalten?
Roger Vogler: Zu den Standardfunktionen gehören Audio- und Videokonferenzen, Chats und Desktop-Sharing sowie die Integration der VoIP-Telefonie ins öffentliche Netz, damit auch Personen kontaktiert werden können, die nicht über die gleiche Lösung verfügen. Dem gleichen Zweck dient die Bereitstellung von WebRTC, das erlaubt es, die Lösung ohne Installation einer Applikation im Browser zu nutzen.
Was muss ein Anbieter mitbringen, um im Geschäft mit Managed UCC Erfolg zu haben?
Bisher hat ein Anbieter von Kommunikationslösungen standardisierte Lösungen verkauft. Heute müssen sich Anbieter wirklich in die Prozesse ihrer Kunden eindenken, um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden zu können. Dies bedeutet für UCC-Anbieter, dass sie sich stets auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen halten, dynamischer agieren und näher bei den Kunden sein müssen.
Wie entwickelt sich der Markt in der Schweiz?
Der Markt wird massgeblich von grossen Playern wie Microsoft oder Google getrieben. Mit der Gratisvergabe von Lizenzen, etwa an Schulen, sorgen sie dafür, dass ihre Tools immer stärker und in der Breite genutzt werden. Die Generation Alpha, die mit den neuen Technologien aufwächst, wird die Nutzung dieser Anwendungen in Unternehmen voraussetzen. Für Unternehmen gilt es, sich entsprechend zu rüsten und die älteren Generationen auf dem Weg in die neue Arbeitswelt zu begleiten.
Wohin gehen die aktuellen Technologietrends?
Die technologischen Trends werden massgeblich durch die Veränderung unserer Arbeitsweise geprägt. Um agiler, schneller sowie zeit- und ortsunabhängig kommunizieren sowie Dokumente möglichst gleichzeitig bearbeiten zu können, werden neue Schnittstellen zwischen einzelnen Programmen notwendig. Ziel ist es, dass die Anwendungen eine Sprache sprechen und die Mitarbeitenden all ihre Aufgaben über eine Plattform erledigen können.
Welche Zielmärkte sind derzeit besonders lohnenswert?
Spezifische Zielmärkte lassen sich derzeit nicht definieren. Grundsätzlich sind alle Unternehmen und Branchen spannend, in denen die Mitarbeitenden intensiv zusammenarbeiten und mobil sein müssen.
Welchen Stellenwert nimmt das Thema Videoconferencing in modernen UCC-Umgebungen ein?
In Zeiten der Globalisierung werden Videokonferenzen immer wichtiger. Denn trotz weit entfernter Standorte bleibt der persönliche Kontakt unerlässlich. Dank Videokonferenzen ist es den Mitarbeitenden möglich, sich von Angesicht zu Angesicht miteinander zu unterhalten, ohne dass sie hierfür lange Reisen auf sich nehmen müssen.
Die Antworten der übrigen Podiumsteilnehmer:
Daniel Baumeler, Littlebit: "Auch KMUs aus allen Branchen entdecken den Nutzen von Videoconferencing für sich."
Stefano Cazzato, Alltron: "UCC ist kein Produkt, sondern eine Produktstrategie."
Stefan Crome, T-Systems: "Der Markt ist derzeit weitgehend gesättigt."
Michael Kaufmann, Atrete: "Der Trend geht klar hin zum zweiten "C" – Collaboration."
Niema Nazemi, Cisco Schweiz: "Viele Kunden sind aber noch ganz am Anfang und greifen sehr gerne auf Hilfe zurück."
Matthias Oswald, iWay: "UCC erfordert auch Expertise in Sicherheit sowie Daten- und Systemsicherung."
Fredy Portmann, Swisscom: "Sicherheit rückt in den Vordergrund."
Karsten Sauerwald, Swisspro: "Vertrauen ist der wichtigste Faktor."