Eset will in der Schweiz wachsen
An der Cebit hat Eset ein neues Produktportfolio vorgestellt. Mit einem lokalen Team will der Sicherheitsanbieter seine Präsenz in der Schweiz ausbauen. Im Juni findet in Bern ein Partnertag statt.
Am ersten Tag der diesjährigen Cebit hat der slowakische Sicherheitsanbieter Eset sein neues Businessportfolio vorgestellt. Mark Wetzel, Sales Director B2B und Channel-Chef DACH, erläuterte die wichtigsten Neuerungen in einer Präsentation. Im Anschluss sprach die Redaktion mit ihm und Rainer Schwegler, Manager Territory Switzerland, über die Pläne des Unternehmens in der Schweiz.
Neue Businesslösungen
Für Eset sei die Cebit die richtige Plattform, um die neue Businesslösung offiziell vorzustellen, sagte Wetzel. Mit dieser richtet sich das Unternehmen sowohl an KMUs wie auch an Grossunternehmen. Dabei habe sich Eset von einem einfachen Produkthersteller zu einem Lösungsanbieter weiterentwickelt.
Der Mehrwert von Esets Lösung für KMUs ist laut Wetzel "mehr Leistung bei weniger Last", die Zwei-Faktor-Authentifizierung und die minimale Systembelastung. Als besonderes Feature der neuen Lösungen hob Wetzel die komplett überarbeitete Bedienkonsole hervor. Diese sei webbasiert und könne somit auch über mobile Geräte genutzt werden. Ebenso biete sie viele Möglichkeiten für individualisierte Dashboards und Reports.
Bei den neuen Produkten stehe der Kunde im Fokus, sagte Wetzel. Als wichtigsten Neuerungen nannte er den Exploit-Blocker, eine erweiterte Speicherprüfung, eine Botnetz-Erkennung und die Schwachstellenprüfung.
Lokale Kompetenzen in der Schweiz stärken
Seit dem Jahr 2013 leitet Eset das Geschäft im deutschsprachigen Raum vom thüringischen Jena aus. Für Eset seien die DACH-Länder ein Fokusmarkt, hob Wetzel hervor. In Deutschland sei das Unternehmen auch schon stark vertreten und präsent. Als nächstes Ziel soll das Schweiz-Geschäft des Sicherheitsanbieters ausgebaut werden. Dabei strebe das Unternehmen eine stärkere Verankerung in der Schweiz an. Aus diesem Grund verpflichtete Eset den 47-jährigen Schweizer Rainer Schwegler als Schweiz-Chef. Seit Januar dieses Jahres ist Schwegler für das Unternehmen tätig. Zuvor arbeitete er fast 16 Jahre bei Cisco. Dabei bekleidete Schwegler lange Jahre Führungspositionen im Channelbereich. Dies nicht nur in der Schweiz, sondern auch auf dem europäischen Parkett, wie er im Gespräch sagte.
Schweizer Potenzial erschliessen
Der Marktanteil von Eset in der Schweiz liege momentan noch unter einem Prozent, sagte Schwegler. Diesen Wert habe das Unternehmen bisher ohne Werbung und Marketing erreicht. In den nächsten Monaten werde Eset daher sein Engagement in der Schweiz deutlich intensivieren, kündigte Schwegler an.
Dazu sollen auch neue Stellen geschaffen werden. Da sich Mitbewerber eher aus der Schweiz zurückzögen, würden sich für das Unternehmen Wachstumsmöglichkeiten ergeben. "Esets Potenzial in der Schweiz ist noch nicht ausgeschöpft", brachte es Schwegler auf den Punkt.
Eset setze ausschliesslich auf das indirekte Geschäft. Dabei sei Eset für alle Kanäle offen, sagte Wetzel im Gespräch. Für die Betreuung der Partner gebe es bereits einen eigenen Schweizer Service. Dort würden die Partner rund um die Uhr auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch betreut.
Zudem werde vom 9. bis 10. Juni in Bern ein Partnertag stattfinden, der neben einer Einführung auch Schulungen beinhalten werde, schloss Schwegler.