Markt für Nachhaltigkeitssoftware wächst – aber langsamer
Neue Gesetze sorgen dafür, dass sich mehr Schweizer Unternehmen mit dem Thema Nachhaltigkeit befassen müssen. Auf dem entsprechenden Softwaremarkt tummeln sich mehr Anbieter als vergangenes Jahr, allerdings verlangsamt sich das Wachstum, wie Swisscom feststellt.

Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt Schweizer Unternehmen zunehmend. Seit 2024 sind auch grosse Unternehmen per Gesetz dazu verpflichtet, ihre entsprechenden Bemühungen zu dokumentieren. Diese Verpflichtung könnte künftig auch für etwas kleinere Unternehmen (mit über 250 Angestellten) kommen, wie dem "Sustainability Software Radar 2025" zu entnehmen ist. Dabei handelt es sich um einen von Swisscom und Atlantic Ventures zusammengestellten Marktbericht. Man wolle damit ESG-Manager, CFOs und CIOs unterstützen, die Nachhaltigkeitsziele für ihre Unternehmen effizienter und transparenter zu erreichen, erklärt Swisscom.
Der vorherige "Sustainability Software Radar" erschien Anfang 2024. Seither wuchs der Markt für Nachhaltigkeitssoftware weiter, aber "etwas langsamer als die Jahre zuvor", wie Swisscom anmerkt. Tauchten in der letztjährigen Ausgabe 243 Lösungsanbieter auf, identifiziert der neue Bericht 283.
Neu gegründete Unternehmen spezialisieren sich auf bestimmte Anwendungsbereiche oder Industrien, um sich im breiten Wettbewerb zu differenzieren, wie dem Executive Summary zu entnehmen ist. Demnach lag der Fokus in den vergangenen Jahren vor allem im Bereich des Lieferketten-, Biodiversitäts-, und Carbon-Footprint-Managements.
Gleichzeitig sei eine weitere Konsolidierung durch M&A-Aktivitäten zu erkennen. In den Bereichen ESG (Umwelt, Soziales und Governance) und EHS (Umwelt, Gesundheit und Sicherheit) kaufen Anbieter gezielt Nischenlösungen auf, um ihre Produktportfolios zu erweitern. Auch immer mehr Private-Equity-Unternehmen investieren in Softwareunternehmen und treiben durch strategische Zukäufe die Konsolidierung des Marktes mit voran. Rund 7 Akquisitionen seien 2024 vollzogen worden, heisst es im Bericht.
Derweil passen die Lösungsanbieter ihre Produkte den aktuellen regulatorischen Rahmenbedingungen an. Zudem ergänzen sie Funktionalitäten im Bereich künstlicher Intelligenz. Erhebliches Potenzial liege vor allem im Bereich der Prozessautomatisierung (beispielsweise der Datenerhebung und -Management und der konformen Berichterstellung). Auch grosse Sprachmodelle würden zunehmend in die Lösungen eingebunden, um grosse Datenmengen und Informationen zugänglich zu machen.
Den vollständigen Bericht (PDF) können Interessierte von Swisscom gegen Bekanntgabe einer E-Mail-Adresse herunterladen.
Salesforce entwickelte gemeinsam mit Hugging Face, Cohere und der Carnegie Mellon University den AI Energy Score. Mit dem Tool können KI-Entwickelnde und -Nutzende die Energieeffizienz von KI-Modellen bewerten, identifizieren und vergleichen, wie Sie hier lesen können.

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