Check-Point-Zahlen zum Januar 2025

Androxgh0st ist die häufigste Malware der Schweiz

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von René Jaun und jor

Einmal mehr haben Androxgh0st und Fakeupdates auf der Schweizer Most-Wanted-Malware-Liste von Check Point die Plätze getauscht. Weltweit sieht der Cybersecurity-Anbieter weiterhin Fakeupdates als meist verbreitete Malware, auch wenn deren prozentualer Anteil leicht abnimmt.

(Source: TensorSpark / stock.adobe.com)
(Source: TensorSpark / stock.adobe.com)

Es verändert sich nicht viel an der Spitze der häufigsten Malware der Schweiz. Laut der vom Cybersecurity-Anbieter Check Point monatlich zusammengestellten Liste war im Januar 2025 Androxgh0st die Schadsoftware, die hinter den meisten Cyberangriffen in der Schweiz steckte. Die in Python geschriebene Malware, hinter der ein ganzes Botnetz steckt, löst Fakeupdates als Anführerin der "Most-Wanted"-Liste ab. Es ist bereits das dritte Mal, dass die beiden Schädlinge die Plätze in der Schweizer Rangliste tauschten. Von März bis Oktober 2024 stand Fakeupdates – auch bekannt als Socgholish - nämlich an der Spitze des Rankings, wurde dann im November 2024 von Androxgh0st abgelöst und eroberte sich den Schadsoftware-Thron zum Jahresende zurück.

In Prozenten ausgedrückt, steckte Androxgh0st im Januar 2025 hinter 2,26 Prozent aller von Check Point beobachteten Cyberangriffen in der Schweiz (Vormonat: 2,86 Prozent). Der Anteil von Fakeupdates lag im Januar 2025 in der Schweiz bei 2,13 Prozent (2,99 Prozent im Monat davor).

Die dritthäufigste Malware in der Schweiz heisst Asyncrat. Sie belegte im Malware-Ranking des Vormonats den 5. Platz und steckt hinter 1,06 Prozent der hierzulande beobachteten Cyberangriffe. Dahinter folgen ein RAT (Remote Access Trojan) namens Remcos und ein weiterer Trojaner namens Injuke.

In der globalen Auflistung behält Fakeupdates den ersten Platz bei. 4 Prozent der von Cyberangriffen betroffenen Organisationen bekamen es laut Check Point mit der Schadsoftware zu tun - damit sinkt der Anteil etwas von den 5 Prozent im Dezember 2025. Dahinter folgen Formbook mit 3 Prozent und Remcos mit 3 Prozent. Neu ist übrigens keines dieser Schadprogramme. Laut Check Point wurde Fakeupdates erstmals 2018 identifiziert. Formbook und Remcos treiben schon seit 2016 ihr Unwesen.

 

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