Eidgenössische Stiftungsaufsicht lanciert KI-Chatbot auf ChatGPT-Basis
Die Eidgenössische Stiftungsaufsicht lanciert einen ChatGPT-basierten KI-Chatbot. Dieser soll allgemeine Fragen zum Stiftungswesen in der Schweiz beantworten und die Behördenkommunikation vereinfachen.
Die Eidgenössische Stiftungsaufsicht lanciert "Esi", einen ChatGPT-basierten Service-Chatbot. Esi soll allgemeine Fragen beantworten und das Supportteam der Stiftungsaufsicht entlasten, wie es in einer Mitteilung heisst.
Fragen wie "Wie gründet man eine Stiftung?", "Wie viel Startkapitel ist dafür nötig?" oder: "Darf ein Stiftungsrat oder eine Stiftungsrätin eine Vergütung beziehen?" soll Esi selbstständig beantworten können. Bei der Beantwortung greife er auf Quellen zu, die von der Stiftungsaufsicht vorgängig geprüft und definiert wurden.
Mit dem Chatbot soll das Supportteam der Stiftungsaufsicht entlasten. Dieses sehe sich in "Spitzenzeiten" mit bis zu 150 Anrufen pro Tag konfrontiert. Komplexere und weiterführende Fragen leitet Esi an das Supportteam weiter, welches mehr Zeit für die Beantwortung solche Anfragen haben soll.
Esi, der Chatbot der Eidgenössischen Stiftungsaufsicht. (Source: Screenshot Netzmedien)
Anfragen werden gespeichert
Esi verwende als Sprachmodell ChatGPT 3.5 Turbo der Firma OpenAI. Der Dienst werde über einen Serverstandort in der Schweiz bezogen. Somit sollen die in den Chatbot eingegebenen Daten in der Schweiz verbleiben.
Die Stiftungsaufsicht speichert die Fragen und Antworten laut Mitteilung zur Auswertung, sensible Daten wie Personen- oder Stiftungsdaten sollen aber automatisch vorgängig anonymisiert werden. Momentan stehe der Chatbot auf Deutsch zur Verfügung. Sobald genügend Erfahrungen gesammelt wurden, ist eine Erweiterung für Französisch und Italienisch geplant.
Die Erstellung von eignen ChatGPT-Modellen wird immer einfacher. Im November lancierte OpenAI, mit "GPTs" zahlenden Kunden, können den Chatbot eigenen Vorstellungen anpassen. Mehr dazu lesen Sie hier.