Appenzell Ausserrhoden startet E-Gov-Initiative

Der Kanton Appenzell Ausserrhoden und seine Gemeinden drücken beim E-Government aufs Gas. Ausserrhoderinnen und Ausserrhoder sollen ihre Angelegenheiten mit Kanton und Gemeinden vermehrt auch rein digital abwickeln können. Dies verspreche sowohl der Bevölkerung als auch den Verwaltungen des Kantons und der Gemeinden zahlreiche Vorteile, schreiben die Behörden in einer Mitteilung.

Noch im Jahr 2024 wolle man darum verschiedene Verwaltungsprozesse digitalisieren. Im Zentrum des Vorhabens steht die Plattform "mein.ar.ch"; das Angebot soll später auch als App verfügbar sein. Die Plattform umfasse ein einheitliches Login, einen gemeinsamen Onlineschalter, einen sicheren Kommunikationskanal zwischen den Einwohnerinnen und Einwohnern und den Verwaltungsstellen sowie ein elektronisches Zahlungssystem. Entwickelt wurde die Plattform von der Berner Firma Gentics Software. Für die Umsetzung und die Implementierung in die Kantons- und Gemeindesysteme war die AR Informatik AG zuständig, die künftig auch den technischen Support sicherstellt.

Start mit Steuer- und Einwohnerservices

Wer die Plattform nutzen will, muss sich einmalig registrieren, wie der Kanton schreibt. Zur Identifikation der User wird der neue Authentifizierungsdienst der Schweizer Behörden ("AGOV") eingesetzt, den übrigens auch der Kanton Zürich verwendet, wie Sie hier lesen können.

Die verfügbaren Dienste bauen Kanton und Gemeinden laufend aus. Neu seien die Steuerservices vollständig webbasiert und ohne Programmdownload in Anspruch zu nehmen, heisst es in der Mitteilung. Gleichzeitig werden verschiedene Einwohnerservices aufgeschaltet; und in den nächsten Wochen sollen der Betreibungsregisterauszug und ein Strassenverkehrsamts-Portal zur Verfügung stehen.

Nicht nur der Kanton Appenzell Ausserrhoden betreibt zusammen mit seinen Gemeinden ein E-Gov-Portal. Auch im Aargau läuft ein solches Projekt, wie Sie hier lesen können.