Per Whatsapp und SMS als Kind ausgegeben

Kapo Zürich fasst drei mutmassliche Telefonbetrüger

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von Dejan Wäckerlin und lha

Drei Verdächtige sollen sich per SMS oder Wahtsapp als Kinder ihrer Opfer ausgeben haben und befinden sich nun in Gewahrsam der Kantonspolizei Zürcher. Die potenziellen Täter sollen ihre Opfer zum Einzahlen von Geld genötigt haben.

(Source: rcfotostock / stock.adobe.com)
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Die Kantonspolizei Zürich hat Mitte September drei potenzielle Telefonbetrüger verhaftet. Die jungen Männer hätten versucht, ihre Opfer mit der von der Kapo als "Hallo Mama, hier ist meine neue Nummer" betitelten Masche, zu Banküberweisungen zu nötigen. Wie die Kapo mitteilt, geben sich die Betrüger bei der Mache als Kinder ihrer Opfer aus und gaukeln per Whatsapp oder SMS vor, eine neue Telefonnummer zu haben.  

Antwortet man auf die entsprechende Nachricht, behaupten die Schwindler, dass sie nicht mehr auf ihr Onlinebanking zugreifen könnten, da ihr altes Handy kaputt sei. Sie geben zudem vor, dass sie dringend eine Einzahlung tätigen müssten und nun die Hilfe der vermeintlichen Eltern dazu bräuchten. Wenn das Opfer der Zahlung zustimmt, schicken die Täter ihm oder ihr die Kontodaten. 

Schon zuvor hat die Kantonspolizei auf diese Betrugsmasche aufmerksam gemacht, wie Sie hier nachlesen können

Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, rät die Kantonspolizei zu folgendem:

  • Überweisen Sie kein Geld.
  • Brechen Sie jeglichen Kontakt zur Täterschaft ab.
  • Kontaktieren Sie Ihre Kinder über die alte und bekannte Mobiltelefonnummer.
  • Machen Sie einen Screenshot von der Nachricht und senden Sie diesen an ereignis@cybercrimepolice.ch.

Falls Sie Geld überwiesen haben:

  • Informieren Sie sobald als möglich Ihre Bank oder den gewählten Money Transmitter. Möglicherweise kann die Zahlung noch gestoppt werden.
  • Falls Ihnen ein Schaden entstanden ist, melden Sie sich persönlich bei Ihrer örtlichen Polizeistelle und erstatten Sie eine Strafanzeige.

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