Kanton Zürich investiert 20 Millionen Franken zusätzlich in digitale Verwaltung
Der Kanton Zürich will im kommenden Jahr mehr Geld in die digitale Verwaltung investieren. Ab 2023 werden die jährlichen Mittel für die digitale Transformation um zusätzliche 20 Millionen Franken erhöht.
20 Millionen zusätzliche Franken pro Jahr investiert der Kanton Zürich in die digitale Verwaltung. Wie es in einer Mitteilung des Regierungsrats heisst, tritt die Massnahme ab dem Jahr 2023 in Kraft. Diese Investition soll den Kanton Zürich als attraktiven Arbeits- und Lebensort sowie als zeitgemässen Arbeitgeber stärken.
Der Kanton Zürich wolle seinen Einwohnerinnen und Einwohnern sowie Unternehmen auch in der digitalen Welt ermöglichen, ihre Rechte und Pflichten "einfach, durchgängig und sicher wahrzunehmen". Um dies anzubieten, brauche es rechtliche, organisatorische und technische Rahmenbedingungen, welche man mit den zusätzlichen Millionen noch schneller schaffen solle.
Um seine Ziele zu erreichen, setze der Kanton auf strategische Initiativen. Die Zusatzgelder sollen vor allem der strategischen Initative "Leistungen" zugutekommen, diese richte sich primär auf Dienstleistungen nach aussen. Hauptziel der Initiative sei die Schaffung einer Grundlage, welche es den Direktionen und Ämtern erlaube, möglichst einfach, abgestimmt und harmoniert digital anbieten können.
Neue Stellen in allen Direktionen
Laut Regierungsratsbeschluss werden mit dem zusätzlichen Geld vor allem neue Stellen des Typs "Informatikspezialist/in" geschaffen. So werden für die strategischen Initiativen insgesamt 42 Vollzeitäquivalente geschaffen, zusätzlich zu 53,55 Stellen für "direktionale Vorhaben". Nicht alle diese Stellen entfallen jedoch auf den Bereich Informatik, so werden auch neue wissenschaftliche Mitarbeiterinnen, Dokumentalisten oder juristische Sekretärinnen gesucht.
Im April hat der Zürcher Regierungsrat übrigens den Einsatz von Microsoft 365 in der kantonalen Verwaltung bewilligt. Doch wer sich für die vertraglichen Grundlagen dieser Zulassung interessiert, guckt in die Röhre. Das sorgt für Kritik - mehr dazu hier.