Neues KIS

Wie Cistec die Schaffhauser Spitäler digitalisiert

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von Milena Kälin und jor

Der Zuschlag für ein neues klinisches Informationssystem der Spitäler Schaffhausen geht an den Zürcher IT-Dienstleister Cistec. Mit der Lösung Kisim soll Cistec nun die Prozesse in den Spitälern digitalisieren und optimieren.

Andreas Kundert, CEO von Cistec (Source: Cistec)
Andreas Kundert, CEO von Cistec (Source: Cistec)

Die Schaffhauser Spitäler benötigen ein neues klinisches Informationssystem (KIS). Den Zuschlag dafür hat der Zürcher IT-Dienstleister Cistec erhalten. Mit einem Preis von fast 5 Millionen Franken für die nächsten fünf Jahre entschieden sich die Schaffhauser Spitäler mit Cistec für das wirtschaftlich günstigste Angebot.

Für den Zuschlag vermutet Cistec-CEO Andreas Kundert aber noch weitere Gründe, wie er auf Anfrage mitteilt. Bei Cistec arbeiten auch Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegepersonal, welche die Anforderungen der Userinnen und User aus eigener praktischer Erfahrung kennen. Deshalb handle es sich bei Cistecs Lösung Kisim um ein "funktionsstarkes, zukunftsorientiertes Klinikinformationssystem".

Ein KIS für alle Berufsgruppen

Mit Kisim löst Cistec das bisherige KIS sowie weitere Applikationen der Schaffhauser Spitäler ab. "Kisim wird in allen Abteilungen und für alle Berufsgruppen zum Einsatz kommen", sagt Kundert. Damit unterstütze das Softwareunternehmen die Vorhaben der Schaffhauser Spitäler in puncto Digitalisierung. Dies mache unter anderem auch den Anreiz für diesen Auftrag aus. Zudem würden die Schaffhauser Spitäler mit ihrem breiten Angebotsspektrum und ihren ambitionierten Zielen gut zu Cistec und Kisim passen.

Das neue KIS soll es den Spitälern ermöglichen, sich mit anderen Leistungsanbietern im Gesundheitswesen zu vernetzen und ans EPD anzuschliessen. Alle Abteilungen und Bereiche der Spitäler Schaffhausen, so auch die Psychiatrie, die Rehabilitation und die Langzeitpflege, werden in Zukunft Kisim verwenden. "Es sind aber auch spezifische Anpassungen möglich, sodass die Lösung für alle Mitarbeitende ein prozessorientiertes und effizientes Arbeitsinstrument ist", führt Kundert weiter aus.

Steigerung der Arbeitsplatzattraktivität

Das neue System soll auch helfen, neue Mitarbeiter anzuziehen. "Kisim ist ein bei Ärzten und Pflegenden bekanntes und beliebtes KIS, was die Arbeitsplatzattraktivität in den Spitälern Schaffhausen erhöht", sagt Kundert.

Cistec und die Schaffhauser Spitäler planen nach der Konzept- und Realisierungsphase ein "Bigbang Go-Live". Das bedeutet, alle Abteilungen der Schaffhauser Spitäler starten am gleichen Tag mit Kisim. "Auf diesen Tag freuen wir uns schon heute", sagt Kundert.

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) benötigt Betriebssupport für die Website EasyGov.Swiss. Den Auftrag dafür vergab das SECO freihändig an eOperations Schweiz. Der Auftrag hat eine Laufzeit bis Ende 2025 und ein Volumen von rund 1,35 Millionen Franken.

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