Lenovo braucht einen neuen Schweiz-Chef
Arnold Marty ist nur noch bis Ende 2020 Leiter von Lenovo Schweiz. Danach wechselt er in eine andere Branche. Wer seine Funktion übernimmt, ist noch nicht bekannt.
An der Spitze von Lenovo Schweiz kommt es bald zu einem Wechsel. Arnold Marty wird das Unternehmen verlassen, wie "Inside Channels" schreibt. Demnach bleibe Marty noch bis Ende Jahr im Amt. Wer seine Nachfolge antrete, werde zu gegebener Zeit bekanntgegeben, sagte das Unternehmen gegenüber dem News-Portal.
Arnold Marty bestätigt auf Anfrage die Meldung. "Ich habe ein Angebot für die Position eines CEOs in einer anderen Branche erhalten, das ich nicht ausschlagen konnte", begründet er seinen baldigen Weggang. Für seine Zeit bei Lenovo zieht er ein positives Fazit: "Meine Ziele bei Lenovo habe ich erreicht: Unter meiner Führung sind die PC-Verkäufe von Lenovo in der Schweiz erheblich gewachsen, und wir haben unsere Position auf dem Markt substanziell gestärkt. Darüber hinaus habe ich Lenovo Schweiz konsequent auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtet und sowohl im Consumer- wie im Commercial-Segment Marktanteile gewinnen können. Lenovo Schweiz ist damit strategisch bestens aufgestellt, um weiter erfolgreich wachsen zu können."
Seine Stelle bei Lenovo trat Marty im April 2019 an, wie Sie hier lesen können. Zuvor hatte er der IT-Branche den Rücken gekehrt und war fünf Jahre lang beim Gebäudetechnikunternehmen Meier Tobler (vor der Fusion noch Tobler Haustechnik) tätig. Im Interview mit dem "IT-MARKT" verglich er die Rückkehr in die IT mit der Heimkehr nach langen Ferien. "Man erwartet immer, dass sich mehr verändert hat, als dies tatsächlich der Fall ist." Lesen Sie hier, warum Marty jedem einen Branchenwechsel ans Herz legt und was die IT von der Gebäudetechnik unterscheidet.
Wohin er nun wechselt, gibt Marty auf Anfrage nicht bekannt. "Es wird auf jeden Fall ausserhalb der IT-Branche sein", sagt er, und bedankt sich bei den Partnern und Kunden für ihr Vertrauen in den letzten Jahren. "Natürlich ist es immer schwierig ein vertrautes Umfeld zu verlassen, aber ich freue mich ausserordentlich, nochmals eine neue Branche kennenzulernen."