Update: Die Schweizerische Informatikkonferenz hat einen neuen Vizepräsidenten
Daniel Markwalder, der "Mister Digitalisierung" des Bundes, ist neu auch Vizepräsident der Schweizerischen Informatikkonferenz. Er übernimmt für Peter Fischer, der den Posten für 13 Jahre bekleidete. Grund für den Rücktritt ist die Reorganisation der IT-Lenkung in der Bundesverwaltung.
Update vom 21.01.2021: Die Schweizerische Informatikkonferenz (SIK) hat mit Daniel Markwalder einen neuen Vizepräsidenten. Peter Fischer, der bisherige Vizepräsident der letzten 13 Jahre, ist per Ende 2020 von seinem Amt zurückgetreten, wie die SIK mitteilt.
Der Rücktritt Fischers folge auf eine Reorganisation der IT-Lenkung in der Bundesverwaltung. Peter Fischer war bislang Chef des Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB). Mit der Auflösung des ISB per Ende 2020 entfiel auch Fischers Position. Die Aufgaben des ISB übernimmt seit Anfang 2021 das DTI unter der Leitung Daniel Markwalders.
Originalmeldung vom 26.6.2020: Der Bund hat seinen "Mister Digitalisierung" gefunden
Der Bundesrat hat Daniel Markwalder zum Leiter des Bereichs "Digitale Transformation und IKT-Lenkung" (DTI) ernannt. Der derzeitige stellvertretende Generalsekretär des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) wird sein Amt am 1. Januar 2021 antreten. Das neue Kompetenzzentrum des Bundes für die digitale Transformation wird vom gleichen Tag an einsatzbereit sein, wie es auf admin.ch heisst.
Nach Tätigkeiten in der Privatwirtschaft trat Daniel Markwalder 2008 als Leiter der Abteilung "Public Key Infrastructure" (PKI) und Produktsicherheit des Bundesamtes für Informatik und Telekommunikation (BIT) in die Bundesverwaltung ein. Als stellvertretender Generalsekretär des WBF ist er seit 2016 Leiter des Bereichs Ressourcen, nachdem er zuvor für die IT der Abteilung verantwortlich war. Daniel Markwalder verfügt über einen Abschluss in Rechtswissenschaften der Universität Bern, einen Bachelor-Abschluss in Computer Engineering der ETH Zürich und einen Doktortitel in Rechtswissenschaften der Universität Zürich, wo er sich auf IT-Recht spezialisierte.
Die neue Einheit DTI wird dem Bundeskanzleramt angegliedert sein und 65 Mitarbeiter haben. Ziel sei es, die Voraussetzungen für eine bessere Integration der Geschäftsprozesse innerhalb der Bundesverwaltung zu schaffen und Daten und IT-Anwendungen sowie neue Technologien so wirtschaftlich und effizient wie möglich einzusetzen.
Zudem übernimmt der Bereich DTI die Kernaufgaben des heutigen Informatiksteuerungsorgans des Bundes (ISB), das am 1. Januar 2021 aufgelöst wird. Ausserdem wird der Bereich verstärkt durch Teile der Geschäftstelle "Digitale Schweiz" des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM) und der Fachstelle Gever Bund aus der Bundeskanzlei. Die Regierung erklärt jedoch, dass diese neue Organisation nicht als "Zentralisierungsversuch" angesehen werden sollte, da alle Abteilungen die Hauptakteure der digitalen Transformation in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich bleiben werden.