Reparieren und liefern in der Coronazeit
Viele arbeiten derzeit im Homeoffice. Doch was, wenn das Handy oder der Laptop kaputt geht oder der Kühlschrank plötzlich streikt? Media Markt, Fust und Mobile Klinik erklären, wie sie mit der momentanen Situation umgehen und wie sie ihre Kunden unterstützen.
Aufgrund der aktuellen Situation hat sich das Leben in allen Bereichen verändert. Alle Geschäfte, die keine lebensnotwendigen Güter verkaufen, mussten die Türen schliessen. Aber jetzt, wo viele von zuhause aus arbeiten und die Kommunikation weitestgehend über Smartphones, Tablets und Computer läuft, stellt sich folgende Frage: Was macht man, wenn ein Gerät den Geist aufgibt? Media-Markt, Fust und Mobile Klinik erklären, wie sie die Situation handhaben.
Die Auflagen des Bundes sind klar: Reparaturen sind nach wie vor erlaubt. Betriebe, welche dabei die Hygiene- und Verhaltensregeln nicht befolgen, werden jedoch geschlossen. Wie gehen die Firmen damit um? Media Marktvermeidet nahen Kontakt, indem die Mitarbeiter nur noch Stockwerk-Lieferungen durchführen. Auf das Betreten der Wohnungen und die Montage, Entsorgung und das Auspacken der Lieferungen wird verzichtet. Zusätzlich arbeiten die Mitarbeiter während dem Liefern nur noch mit Handschuhen. Eine weitere Änderung ist, dass anstatt des Kunden der Mitarbeiter unterschreibt, wenn die Lieferung erfolgt ist. Um engen Kontakt zwischen den Mitarbeitern zu verhindern, fährt nur noch ein Mitarbeiter pro Lieferfahrzeug. Sollte ein zweiter Angestellter benötigt werden, fährt er in einem separaten Fahrzeug mit.
Doch auch die Logistik bei Media Markthat sich grundlegend geändert. Vor der Pandemie gab es in jeder Region einen Media-Markt, der als lokale Niederlassung agierte. Da alle Filialen geschlossen wurden, hat das Unternehmen eine Lösung mit den externen Partnern gefunden: Mitarbeiter holen die bestellten Geräte in den lokalen Niederlassungen der Partner ab und liefern diese direkt zu den Kunden. Das IT-System musste dafür angepasst werden, um die neue Planung durchführen zu können. Die Produkte, welche Media Marktbereits in der Reparatur hat, werden ganz normal bearbeitet. Es könnte nur zu Verzögerungen bei der Auslieferung kommen, falls eine Abhängigkeit von anderen Reparatur-Dienstleistern bestehe. Neue Reparaturen können bislang noch nicht entgegen genommen werden, Media Marktarbeitet jedoch nach eigenen Angaben an einer Lösung.
Die Werkstatt immer dabei
Auch Mobile Klinik fand eine Lösung, um weiterhin einen Reparaturservice anzubieten. Um defekte Geräte reparieren zu lassen, können Kunden diese entweder per Post einsenden oder den sogenannten "Homeservice" rufen. Dabei fährt ein Mitarbeiter zum Kunden und repariert das Gerät in der mobilen Werkstatt im Auto. Der Mitarbeiter achtet auf einen Abstand von zwei Metern zum Kunden, zusätzlich arbeitet er mit Handschuhen, wie Mobile Klinik mitteilt. Das zu reparierende Gerät wird vorgängig desinfiziert. Alle Mitarbeiter, welche den Homeservice leisten, haben sich laut Unternehmen freiwillig gemeldet. Sie gehören weder zur Risikogruppe, noch haben sie zuhause eine betroffene Person. Bisher bietet Mobile Klinik den Reparaturdienst in der Umgebung Zürich, Winterthur und Bern an, weitere Städte werden abgeklärt.
Ein Mobile Klinik-Kunde gibt Feedback
Fust hat seine Mitarbeiter bezüglich der Hygienemassnahmen instruiert und informiert. Im Kundenkontakt seien sie angewiesen, die Vorgaben des Social Distancing einzuhalten, Desinfektionsmittel sei für alle zugänglich. Der Reparaturservice sei noch immer gleich. Es sei nicht geplant, das Angebot in den Werkstätten auszubauen. In diesen bietet Fust Reparaturen für Elektrohaushaltsgeräte, TVs und Audiogeräte an. Alle anderen Geräte, welche nicht selber repariert werden können, werden nach wie vor an die externen Servicestellen der Geschäftspartner zugestellt. Die Heimreparatur-Services laufen laut Fust wie gewohnt weiter. So würde ein wichtiger Beitrag zu einer funktionierenden privaten Infrastruktur geleistet. In diesen Services sind Waschmaschinen, Geschirrspüler, Kühl- und Gefrierschränke, Kochherde und Backöfen inbegriffen.