Nachgefragt

Sonja Meindl über Mobile Security und den Channel

Uhr
von Coen Kaat

Das Smartphone ist vielen Bedrohungen ausgesetzt. Gleichzeitig ist das persönliche Handy im BYOD-Zeitalter längst auch zum Arbeitsgerät geworden. Sonja Meindl von Check Point erklärt, wie Channelpartner ihre Kunden bei Mobile Security unterstützen können.

Sonja Meindl, Country Manager Alps (Schweiz und Österreich) bei Check Point. (Quelle: Netzmedien)
Sonja Meindl, Country Manager Alps (Schweiz und Österreich) bei Check Point. (Quelle: Netzmedien)

Welche Möglichkeiten bietet das Thema Mobile-Security dem Channel?

Security für mobile Endgeräte steckt noch in den Kinderschuhen. Für den Channel bietet sich mit den entsprechenden Dienstleistungen die Möglichkeit, in ein völlig neues Gebiet der IT-Security vorzustossen. Die Ertrags- und Margensituation ist damit absolut anders als im klassischen Verdrängungs-Wettbewerb von "Commodity"-Produkten.

Sind Mobile-Security-Lösungen reines Schlangenöl?

Ganz und gar nicht, führen Sie sich die Security-Vorfälle der letzten Monate vor Augen, die mobile Endgeräte im Visier hatten: Beispielsweise die Android-Malware Gooligan. Sie hackte über 1 Million Google-Konten. Oder die ebenfalls von Check Point-Forschern entdeckte Quadrooter-Schwachstelle, die es Angreifern ermöglichte, die Kontrolle des gesamten Android-Devices und den Zugang zu sensiblen persönlichen und geschäftskritischen Daten zu erlangen. Aber nicht nur Android-Geräte sind angreifbar: Die Trident Exploits beispielsweis e attackieren iOS-Devices.

Was ist derzeit die grösste Bedrohung für Smartphone-Nutzer?

Aus unsere Sicht sind das Angriffe auf Netzwerkebene. Man kann sich heute Malware über ein infiziertes Wi-Fi eingefangen.

Wie wichtig ist der Schweizer Markt für Sie im Bereich Mobile-Security?

Die Schweiz ist bekannt als "early adopter"-Markt. Obwohl die Investitionen noch immer verhalten sind, wenn es um das Thema Mobile Security geht, ist es in keinem unserer Kundengespräche mehr wegzudenken. Und die Priorität erhöht sich durch die massiv steigende Anzahl der Bedrohungen in diesem Bereich sowie durch den BYOD-Trend.

Wie schätzen Sie Ihre Marktposition im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern ein?

Mit Mobile Threat Prevention sind wir technologisch sicherlich wieder in einer führenden Position, was uns auch unabhängige Organisationen in ihren Tests bestätigen. Wenn man zusätzlich die Integration in bestehende Check Point Management Systeme mit einbezieht, haben wir hier klare Vorteile gegenüber Nischenanbietern, die sich ausschliesslich auf das Thema Mobile-Security fokussieren.

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