Netapp zeigt seine Neuheiten in Regensdorf
Netapp hat in Regensdorf seine neuen Produkte vorgestellt. Daten stehen mehr denn je im Fokus des Unternehmens. In Keynotes und Breakout-Session zeigte Netapp, was die neuen Lösungen alles können.
Der Speicherspezialist Netapp hat am Mittwoch Kunden und interessierte IT-Entscheider zu seiner Veranstaltung "Netapp Technology Forum" nach Regensdorf ins Hotel Thessoni eingeladen. Vor wenigen Wochen präsentierte das Unternehmen bereits seine Neuheiten an einem grossen Event in Berlin. In Regensdorf erklärte Netapp, was die neuen Lösungen den Kunden bieten.
Daten spielen eine immer grössere Rolle
Christoph Schnidrig, Netapp Manager Systems Engineering, begrüsste die Gäste. Er hielt auch die Eröffnungs-Keynote. Seiner Ansicht nach werden Daten für Unternehmen in Zukunft die entscheidende Rolle spielen. "Daten sind die Währung der digitalen Ökonomie", sagte er. Alle aktuellen Technologien würden "tonnenweise Daten generieren", versuchte er diese Entwicklung zu veranschaulichen. Für den richtigen Umgang mit den Daten komme Netapp ins Spiel. Von der Speicherung, der Analyse, der Archivierung bis zum Management könne Netapp mit seinen Kompetenzen punkten.
Entscheidend bei der Speichertechnologie ist für Schnidrig das richtige Zusammenspiel von Hardware und Software. Seiner Meinung nach ist Hardware immer überlegen, wenn es um die Performance geht. Hingegen punkte die Software im Bereich der Flexibilität. Ziel müsse es daher sein, aus diesen beiden Bereichen ein Gesamtpaket zu schnüren.
Software-Updates für SDDs oft vernachlässigt
Auf welche Technologie das Speichermedium am Ende setze, sei dabei völlig egal, betonte Schnidrig. Am Ende zähle nur, ob das System schnell, zuverlässig und auch günstig laufe. Mehr würde die Anwender auch nicht interessieren.
Gemäss Schnidrig ist die Software das letzte grosse Problem bei den SSDs. Inzwischen stecke so viele Software in einer SSD wie vorher in einem ganzen Storage-System. Daher werde es immer wichtiger, auch die Software auf dem neuesten Stand zu halten. Seine Erfahrungen mit Kunden und bei Auswertungen durch Netapp zeige aber, dass dies häufig nicht gemacht werde. SSD-Nutzer würden auf diese Weise viel Potenzial verschenken. Denn es sei erstaunlich, wie viel mit Software verbessert werden könne, sagte er weiter.
Die drei Speicherstandbeine von Netapp
Nach Schnidrig sprach Marc Hofstetter. Er ist Netapp Consulting Systems Engineer. Hofstetter betonte noch einmal, welche Bedeutung Daten in der Zukunft haben werden. Dem Speicher komme daher eine immer grössere Bedeutung zu, hob auch er hervor.
Im Anschluss ging er auf die erneuerte Produktpalette seines Unternehmens ein. Bei den physischen Speichermodellen baut Netapp auf drei Standbeinen auf. Die E/EF-Serie mache dabei ungefähr 15 Prozent des Absatzes aus. Die All-Flash-Arrays stünden für 80 bis 85 Prozent des Geschäfts, sagte er weiter. Dabei vereinfachte und verkleinerte Netapp das Produktportfolio bei den All-Flash-Arrays deutlich. Hinzu kommt seit einem Jahr Solidfire. Netapp kaufte das Unternehmen vor rund einem Jahr. Solidfire sei die Lösung für die nächste Generation der Rechenzentren. Noch sei das Geschäft aber recht klein.
Nach den beiden Keynotes gab es mehrere Breakout-Sessions zur Vertiefung. Unter anderem informierte Netapp über Openstack, Docker oder auch Ransomware. Auch Partner von Netapp, wie etwa Veeam, Prolion oder Cleondris, stellten den Mehrwert ihrer Lösungen für Netapps Produkte vor.
Die Gäste lobten die Vielfalt der Vorträge. Die Pausen wurden rege für Diskussionen und Austausch genutzt. Der Event endete mit einem Apéro.