CES 2016

Smartwatch-Jahr 2016

Uhr | Updated

Samsung und Huawei haben an der CES neue Smartwatches vorgestellt. Fitbit versucht sich neu ebenfalls als Smartwatch-Hersteller und holt sich gleich mal ein blaues Auge.

An der CES in Las Vegas stehen Smartwatches hoch im Kurs. Gleich mehrere Hersteller haben neue Wearables fürs Handgelenk vorgestellt. Samsung etwa kündigte zwei neue Edel-Varianten seiner runden Gear S2 Classic an: eine Uhr mit Platin-Beschichtung und eine mit 18 Karat Rotgold.

Technisch sollen sich die neuen Luxuseditionen nicht von der Gear S2 Classic unterscheiden. Ein AMOLED-Display, 512 Megabyte Arbeitsspeicher, 4 Gigabyte Flash-Speicher, NFC, WLAN und Bluetooth sind ebenso integriert wie ein Akku, der 3 Tage halten soll.

Samsung will zudem neue Zifferblätter für die Edel-Smartwatches anbieten und die Lederarmbänder besser verarbeitet haben. Die Uhren funktionieren mit Samsungs eigenem Betriebssystem Tizen, sollen in Zukunft aber auch mit Apples iOS zusammenarbeiten können. In den USA sollen die neuen Samsung-Uhren schon ab Februar erhältlich sein. Der Preis und ein Schweizer Marktstart sind noch nicht bekannt.

Huawei glänzt

Einen ähnlichen Weg wie Samsung geht Huawei. Der chinesische Hersteller verpasste dem 2015er-Modell seiner runden Smartwatch ebenfalls ein Edel-Update und beliess die technischen Spezifikationen unverändert.

Huaweis neue Versionen Watch Jewel und Watch Elegant sind laut Hersteller für Frauen konzipiert. Die Watch Jewel entstand in Zusammenarbeit mit Swarovskis Gemstone Business. Nicht verwunderlich also, dass 68 Zirkonia-Steine auf dem Rotgoldgehäuse funkeln. Etwas schlichter gehalten ist die Version Elegant mit gerändeltem Muster. Für die beiden Uhren sind über 40 Varianten an Zifferblättern erhältlich.

Huaweis Smartwatches funktionieren mit Android, sie sind aber ebenfalls iOS-kompatibel. Die Huawei Watch Jewel und Elegant soll ab März in der Schweiz erhältlich sein.

Fitbit stürzt ab

Als weiterer Smartwatch-Hersteller bringt sich das für seine Activity-Tracker bekannte Unternehmen Fitbit ins Spiel. Die rechteckige Fitnessuhr Fitbit Blaze bietet bekannte Funktionen wie Puls- und Aktivitätsmesser und informiert über Anrufe, SMS oder Kalenderereignisse.

Zwar unterstützt die Uhr Android-, iOS- und Windows-Smartphones, weiter scheint sie sich aber nicht von der Konkurrenz abheben zu können. GPS-Empfänger, Lautsprecher und Mikrofon fehlen und Apps lassen sich auf der Uhr auch keine installieren, wie Golem bemerkt. Sie soll schon im März zum Preis von rund 230 Euro auf den Markt kommen.

Mit dem Einstieg in den Smartwatch-Markt hat Fitbit seine Aktionäre negativ überrascht. Nach der Vorstellung der Uhr verlor die Fitbit-Aktie ein Fünftel ihres Werts, wie die Handelszeitung schreibt. Grund für das Misstrauen könnte sein, dass Fitnessbänder auf lange Sicht von Smartwatches verdrängt werden, die eine grössere Funktionsvielfalt bieten.

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