Deutsches Start-up Onekey gewinnt Cyber-Challenge des VBS

Cybersecurity

Das VBS hat zum dritten Mal ein Start-up prämiert. Das deutsche Jungunternehmen Onekey setzte sich gegen rund drei Dutzend Konkurrenten durch. Nächstes Jahr kann das Start-up seine Lösung zur Absicherung des IoTs in einer realen Umgebung des VBS demonstrieren.

(Source: Bluehousestudio / iStock.com)

Onekey hat die diesjährige "Cyber Start-up Challenge" des Cyber-Defence Campus des VBS gewonnen. Das deutsche Jungunternehmen setzte sich gegen 35 weitere Start-ups durch, wie Armasuisse mitteilt.

Die siegreiche Lösung von Onekey erkennt automatisch Sicherheitslücken und Compliance-Verstösse im Internet der Dinge (IoT). Dazu prüft die Lösung die "Software Bill of Materials (SBOM)" einer betrieblichen Software. Ein SBOM ist ein Inventar aller Open-Source- und Drittanbieter-Komponenten, die in einem Programm stecken. Zudem generiert und prüft die Onekey-Lösung auch Digital Twins.

Die Lösung befähige somit Hersteller, Distributoren und Anwender von IoT-Technologien zur effizienten und automatischen Überprüfung der Sicherheit und Compliance vor der Einführung sowie während des gesamten Produktlebenszyklus, heisst es in der Mitteilung.

Machbarkeitsstudie in realer VBS-Umgebung

Onekey mit Sitz in Düsseldorf zählt laut dem VBS bereits "führende internationale Unternehmen" zu seinen Kunden. Universitäten und Forschungseinrichtungen könnten die Lösung für Studienzwecke kostenlos nutzen.

Als Sieger der VBS-Challenge kann Onekey nächstes Jahr seine Lösung in einer auf die Bedürfnisse der Schweizer Armee zugeschnittenen Machbarkeitsstudie umsetzen. So kann das Start-up seine Technologie in einer realen Umgebung des VBS demonstrieren.

Die "Cyber Start-up Challenge" fand zum dritten Mal statt. Bislang gewann nur ein Schweizer Start-up die Ausschreibung. Die Zürcher Firma Decentriq überzeugte die Jury 2021 mit ihrer SaaS-Plattform, wie Sie hier nachlesen können. Die erste Ausgabe der Challenge gewann der spanische Threat-Intelligence-Anbieter Countercraft. Mehr dazu lesen Sie hier.

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