Update: Techinsights weidet das neue iPhone aus
Das neue iPhone XS Max ist mit einem happigen Preis auf dem Markt erschienen. Das Gerät lockt mit grossem Display und Speicher. Das kanadische Analyseunternehmen Techinsights nahm die Kosten der Einzelteile unter die Lupe und fand heraus, dass der Gerätepreis bedeutend höher ist als die Herstellungskosten.
Update 28.9.2018:
Techinsights hat neu angegeben, dass ihre Analyse ungenau war. Es seien doch keine Teile vom iPhone-Display entfernt wurden. Dadurch würde sich der Gesamtwert der Einzelteile um rund 10 Schweizer Franken erhöhen.
Gegenüber dem iPhone X bleibt das physische Design des XS Max relativ unverändert, wie ein Analyst von IHS Markit mitteilt. Der Hersteller habe die meisten Kernkomponenten bloss mit Upgrades versehen. Aufgewerteter Speicher und Bildwiederholrate des Displays gehören zu zwei der genannten Upgrades.
Laut IHS Markit sei der Gesamtwert aller Einzelteile gegenüber dem iPhone X um rund 20 Schweizer Franken gestiegen.
Ähnlich wie TechInsights berichtet IHS Markit mit "Teardowns" über das technische Innenleben von Produkten. Vor 2004 noch "Information Handling Services" genannt, ist das in den USA ansässige Unternehmen weltweit tätig. IHS stellt Analysen zu Themen wie Energie, Wirtschaft, Umwelt und Sicherheit zusammen.
Ursprünglicher Artikel vom 27.8.2018:
Mit dem iPhone XS Max hat Apple das bisher teuerste iPhone im Sortiment herausgebracht. Die Kosten der Einzelteile dürften nicht einmal die Hälfte des Verkaufspreises betragen, wie Techinsights in einer Analyse herausfand. Die Gruppe öffnete das Gehäuse des iPhone XS Max und inspizierte das Innenleben des Geräts. Danach ging es an die Schätzung der Herstellungskosten.
Für 1489 Franken ist das iPhone XS in der Schweiz erhältlich. Dagegen kosten die Einzelteile zusammen nur umgerechnet 430 Franken, so die Analyse.
Obwohl das Gerät ein deutlich grösseres Display hat, als das iPhone X, kostet die Technologie für den neuen Bildschirm, laut Techinsights, lediglich ein paar Dollar mehr. Das liegt in erster Linie daran, dass beim neuen Premium-Phone Teile des "3D-Touch"-Systems fehlen. Dieses System registriert für Apps, wie fest ein Nutzer auf den Schirm drückt.
Apple nahm bisher keine Stellung zur Analyse von Techinsights.
Über Techinsights
Techinsights, mit Sitz in Kanada, nimmt verschiedene Geräte in sogenannten "Teardowns" auseinander, um sie dann zu analysieren. Das Unternehmen finanziert sich mit solchen Studien und Marktanalysen. Techinsights bedient weltweit unterschiedliche Firmen im Tech- und Elektrosektor und existiert schon seit 1989.