Intel und die Wearables

CES: Die Kaffeetasse leuchtet – das Baby hat Hunger!

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Im Vorfeld der heute eröffneten Consumer Electronics Show in Las Vegas hat Intel gestern eine ganze Reihe neuer Produkte, Intiativen und Partnerschaften vorgestellt. Im Fokus der Präsentation von CEO Brian Krzanich standen Wearables und Sicherheit. Besonders interessant war ein Minicomputer mit dem Namen "Edison".

Intels CEO Brian Krzanich hat gestern in Las Vegas im Rahmen seiner Keynote zur heute eröffneten Consumer Electronics Show einen Blick in die Zukunft geworfen. Er sprach davon, wie sich die Computer-Landschaft verändert und wo die Sicherheit zu wichtig sein werde, als das man darauf verzichten könnte, sie in alle Geräte einzubetten. Er brachte aber auch ein Problem zur Sprache, dass lange Schatten auf die gesamte Branche werfe: Konfliktbehaftete Rohstoffe aus der Demokratischen Republik Kongo.

Intel habe hier einen kritischen Meilenstein erreicht. Die Mineralien, die in Intels Mikroprozessoren zum Einsatz kommen, seien "konfliktfrei". Das sei durch Dritte sowie direkt durch Intels Lieferkettenorganisation bestätigt und validiert.

Dualcore-Rechner im SD-Kartenformat

Neben einer kurzen Abhandlung einer Reihe von Produkten aus dem Wearable-Bereich, wie etwa Smart Earbuds – Kopfhörer mit biometrischen Sensoren und Fitness-Funktionen, einem Smart Headset, das jederzeit einsatzbereit und kompatibel zu existierenden Assistenztechnologien sein soll, sowie einer Smart Wireless Charging Bowl – eine Schüssel die Mobilgeräte aufladen kann, präsentierte Krzanich dann "Edison".

Bei Edison handelt es sich um einen Minicomputer, der auf der Intel Quark-Technologie basiert, die Intel im September 2013 auf der Entwicklerkonferenz IDF vorgestellt hatte. Edison findet inklusive zwei x86-Kernen und WLAN-Modul in einem Gehäuse von der Grösse einer SD-Karte Platz.

Das System unterstützt nach Angaben von Intel Linux, eine angepasste Version der Mathematica-Software von Wolfram und verfügt über einen eigenen Appstore. Entwickler und Designer könnten den Minirechner ab Mitte dieses Jahres beziehen.

Das Baby hat Hunger, Edison wärmt die Milch und ruft die Eltern

Wie Edison in Produkte integriert werden könnte, demonstrierte Krzanich anhand mehrerer "Nursery 2.0"-Beispiele: Der Mimo Baby Monitor – eine Plastikschildkröte ausgestattet mit dem Minicomputer – protokolliert, ob das Baby ruhig atmet, ob es sich bewegt und ob die Hauttemperatur normal ist. Die erfassten Daten sendet Mimo per Bluetooth oder WLAN an Kaffeetassen, die die Informationen dann über LEDs visuell aufbereiten. Schreit das Kleinkind vor Hunger, startet Mimo den Milchwärmer und informiert gleichzeitig die Eltern.

Um zu verdeutlichen, wie ernst es Intel mit dem Thema ist, verkündete Krzanich Zusammenarbeiten mit Modeunternehmen wie Barneys New York, dem Council of Fashion Designers of America und Opening Ceremony. Gemeinsam wolle man neue Smart-Wearable-Technologien entwickeln und auf den Markt bringen. So solle auch der Dialog zwischen Mode- und Technologie-Industrie gefördert werden.

Krzanich enthüllte ausserdem Intels Security-Brand. Unter dem neuen Label sollen künftig alle Intel Produkte und Services aus dem Sicherheitssegment vereint werden. Er kündigt zudem an, dass Intel Teile der McAfee-Security-Software kostenlos für Smartphones, Tablets und Wearables anbieten möchte. Darüber hinaus plane Intel den Namen McAfee in die neue Marke zu integrieren. Lediglich der bekannte rote Schild solle erhalten bleiben.

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