Phishing und Betrug am Rabatt-Tag

So shoppen Sie sicher am Black Friday

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von Leslie Haeny und cka

Um den Black Friday häufen sich nicht nur die Rabattaktionen von Händlern und Herstellern, sondern auch Betrugsversuche. Mit gefälschten Onlineshops, vermeintlichen Liefergebühren und Angeboten, die zu gut sind, um wahr zu sein, locken Cyberkriminelle Schnäppchenjäger in die Falle.

(Source: Social.Cut / Unsplash
(Source: Social.Cut / Unsplash

Der Black Friday ist nicht nur ein Fest für Schnäppchenjägerinnen und -jäger, sondern auch für Cyberkriminelle. Mit Angeboten, die beinahe zu gut scheinen, um wahr zu sein, versuchen sie Kauflustige auf Onlinemarktplätzen und mit gefälschten Websites übers Ohr zu hauen.

Laut Check Point Research - dem Forschungsteam von Cybersecurity-Anbieter Check Point - ist 2022 die Anzahl von gefälschten Websites, die sich auf Shopping oder Lieferdienste beziehen, deutlich gestiegen. Im November hatte jede sechste Phishing-E-Mai (17 Prozent) die vermeintliche Lieferung einer Bestellung zum Thema. Zudem handle es sich bei 4 Prozent der neu angemeldeten Shopping-Domains um betrügerische Websites.

DHL und Louis Vuitton als Tarnung

Check Point nennt zwei Beispiele von kürzlich entdecktem Marken-Phishing. In beiden Fällen geben sich Cyberkriminelle als ein bekanntes Unternehmen aus. Im ersten Fall als die Lieferfirma DHL. Um an die Kontodaten der Opfer heranzukommen, verschickten die Betrüger eine als "Shipment Tracking" getarnte E-Mail von der Adresse "support@consultingmanagementprofessionals.com". In dieser machten sie den Empfängern und Empfängerinnen weis, dass sie Liefergebühren nachzahlen müssten.

Im zweiten Fall bedienen sich die Betrüger bei Louis Vuitton. Die vermeintliche Luxusmarke lockt mit Black-Friday-Angeboten. Wer auf die Angebote klickt, gelangt auf eine Fake-Website.

Tipps fürs sichere Onlineshopping

Um nicht auf solche Betrügereien hereinzufallen rät Check Point:

  • Kaufen Sie immer von einer authentischen und zuverlässigen Quelle.

  • Achten Sie auf ähnlich lautende URLs.

  • Achten Sie auf Angebote, die zu schön sind, um wahr zu sein.

  • Achten Sie immer auf das grüne Vorhängeschloss für Verschlüsselung im Browser.

  • Verwenden Sie Endpunktsicherheit auf Ihrem Gerät.

  • Seien Sie vorsichtig bei angeblichen E-Mails zum Zurücksetzen von Passwörtern.

Mehr Tipps, wie Sie Phishing (fast) immer erkennen können, lesen Sie hier im Hintergrundbericht.

Auch Stop Piracy - eine Schweizer Plattform gegen Fälschung und Piraterie - gibt einige Tipps fürs sichere Schnäppchen-Shopping. Konsumentinnen und Konsumenten sollten:

  • vor jedem Kauf einen Preisvergleich machen - bestenfalls über eine offizielle Händlerplattform. Preise weit unter jenen der Konkurrenz könnten zu einer schnellen, unvorsichtigen Bestellung verleiten.

  • überprüfen, ob die Website über ein Impressum verfügt, ob sie Ware zurückschicken können und welche Zahlungsarten zur Auswahl stehen. Ist bezahlen nur per Vorauskasse möglich, ist das Angebot suspekt.

  • vorsichtig sein, wenn Markenartikel oder limitierte Produkte wahnsinnig günstig angepriesen werden. Häufig erhalten sie eine Fälschung.

  • starke und unterschiedliche Passwörter für verschiedene Konten verwenden.

Apropos Passwörter: Hier erfahren Sie, wie ein Passwort nicht nur stark, sondern auch sicher ist.

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