Netapp geht mit seinen Partnern ins Verkehrshaus Luzern
Im Verkehrshaus Luzern hat Netapp seine Partnerawards für das abgeschlossene Geschäftsjahr verteilt. Neun Unternehmen nahmen einen Preis mit nach Hause. Zudem sprach der Hersteller über das Rekordjahr, den Fachkräftemangel und Chancen für den Channel.
Am letzten Junitag 2022 hat Netapp seine Partner im Verkehrshaus Luzern versammelt. Aufgrund der Pandemie kam es in den vergangenen Jahren nicht dazu. Nun war es endlich soweit: Netapp Schweiz veranstaltete wieder die (eigentlich) jährliche Partner Academy. Genau rechtzeitig. Denn der Anbieter von Datenmanagement-Lösungen ist 2022 genau 30 Jahre auf dem Markt, wie Daniel Bachofner, Country Director Switzerland bei Netapp, auf der Bühne erklärte.
Zu den Highlights des Tages gehörte die Verleihung der Partnerawards für das abgeschlossene Fiskaljahr in neun Kategorien. Die Gewinner des Abends sind:
Itris One als "Enterprise Partner of the Year",
Netsafe als "Commercial Partner of the Year",
First Frame Networkers als "Growth Partner of the Year",
Tech Data Schweiz als "Distribution Partner of the Year",
Swisscom als "FlexPod Partner of the Year",
BNC Business Network Communications als "Support Services Partner of the Year",
Netcloud als "Hybrid Cloud Partner of the Year",
ITpoint Systems als "Managed Service Provider of the Year",
Und Diwega für die "Longest lasting Swiss Partnership".
Die Sieger der diesjährigen Partnerawards von Netapp. (Source: Netzmedien)
"Diwega macht schon länger Geschäfte mit Netapp, als Netapp in der Schweiz überhaupt existiert", sagte Bachofner im Gespräch. Der Urdorfer IT-Dienstleister arbeitet bereits seit 30 Jahren, also seit es Netapp gibt, mit dem Anbieter zusammen. In der Schweiz ist Netapp "seit 24 Jahren erfolgreich unterwegs", sagte Bachofner.
Das Unternehmen hat hierzulande fast 140 aktive Partner. "Wir können aber nicht über 100 Awards verteilen", sagte der Schweiz-Chef des Unternehmens. Der Award sei also ein Würdigung für herausragende Leistungen und zugleich auch ein Ansporn für die anderen Partner, vielleicht nächstes Jahr noch intensiver mit Netapp zusammenzuarbeiten.
Gegen den Fachkräftemangel
Ein Thema am Event war auch der Fachkräftemangel. "Unsere Kunden, Partner und auch wir suchen händeringend nach den richtigen Spezialisten", sagte Bachofner. Für den Channel sei dies allerdings ein Stück weit auch eine Chance. Wenn Kunden keine eigene Expertise aufbauen könnten, gäbe es ein Marktpotenzial für Partner, zusammen mit Netapp in einer mehr beratenden Rolle aufzutreten, "und nicht 'nur' als Infrastrukturpartner einfach etwas zu verkaufen." Das Ziel sei es, die Kunden ganzheitlich zu begleiten.
Country Director Daniel Bachofner (2. von rechts) im Gespräch mit Partnern. (Source: Netzmedien)
Um den Mangel an Fachkräften auszugleichen, betreibt Netapp die sogennante "S3 Academy" - laut Bachofner eine Möglichkeit für interessierte Personen, einen Einstieg in die Branche zu finden.
Die Academy besteht aus einer dreimonatigen Ausbildung in den USA. "Wir zahlen die Ausbildung, die Unterkunft und die Flüge", sagte Bachofner. Wer mitmacht, ist zu dem Zeitpunkt schon bei Netapp angestellt und erhält bereits einen Lohn. Nach der Ausbildung wird die Person bei Netapp on-the-Job weiter ausgebildet.
Der aktuelle Lehrgang besteht aus etwa 60 Personen. Darunter eine junge Frau aus der Schweiz.
Ein Rekordjahr für Netapp
Das Rahmenprogramm des Events begann mit einem Rückblick von Marcel Hüls, Partner Lead bei Netapp Schweiz, auf das vergangene Jahr. Konkrete Zahlen zum Geschäft in der Schweiz dürfe er zwar nicht nennen, aber das vergangene Geschäftsjahr sei ein Rekordjahr gewesen. "Netapp Schweiz war zum vierten Mal in Folge das viertumsatzstärkste Land für Netapp im EMEA-Raum!", sagte Hüls.
Marcel Hüls (rechts), Partner Lead bei Netapp Schweiz bei Netapp. (Source: Netzmedien)
Lesen Sie hier mehr zum globalen Geschäftsjahr von Netapp.
1142 Projekte setze der Hersteller in der Schweiz zusammen mit seinen Partnern um. Davon waren 14 Grossprojekte mit einem Volumen von über 1 Million Franken. Zudem kamen im vergangenen Geschäftsjahr 18 neue Partner hinzu. Und der Umsatz wuchs um knapp 20 Prozent.
Insbesondere im Cloud-Umfeld liefen die Geschäfte gut - global legte der Umsatz hier um 68 Prozent zu. Das bedeute aber nicht, dass Netapp nur noch Cloud-Partner wolle. Alle seien wichtig, denn Netapp wolle den ganzen Markt bedienen, sagte Hüls.
Marc Ender, Head Solutions Engineering bei Netapp Schweiz. (Source: Netzmedien)
Im Anschluss gab Marc Ender, Head Solutions Engineering bei Netapp Schweiz, ein Update zu den Produkten. Ein wichtiges Thema dabei war IT-Security. Ab der Version 9.11.1 verfügt das Netapp-Betriebssystem Ontap über eine Multi-Admin-Verification. Will ein Admin etwa eine Datei löschen, muss dieser Vorgang zunächst von einem anderen Admin bestätigt werden. "So verhindert man, dass ein einzelner kompromittierter Admin Account Schaden anrichten kann", sagte Ender.
Ferner sprach Ender auch über die neue Hardwarelösung FAS9500. Das Hybrid-Flash-System "ist wirklich eine Rakete", sagte er. Im Schnitt sei sie etwa 50 Prozent schneller als das Vorgängermodell FAS9000. Je nach Workload sogar bis zu 90 Prozent. Auch das Upgrade vom Vorgänger auf das neue Modell sei schnell und unkompliziert: Man müsse nur den Compute-Knoten austauschen.
Das Publikum im Verkehrshaus Luzern. (Source: Netzmedien)