Infrastruktur, Training, Innovation

Microsoft fördert KI und Cloud in der Schweiz mit 400 Millionen US-Dollar

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von René Jaun und jor

Microsoft will in den kommenden Jahren 400 Millionen US-Dollar in der Schweiz investieren. Der Tech-Gigant will damit die Schweiz im Bereich von Cloud und künstlicher Intelligenz stärken. Das Geld soll etwa in bessere RZ-Infrastruktur fliessen, aber auch in Bildungs- und Förderinitiativen.

Bundesrat Guy Parmelin, Microsoft Vice Chair & President Brad Smith und Microsoft-Schweiz-CEO Catrin Hinkel bei der Ankündigung der Investition in Cloud- und KI-Infrastruktur in Bern. (Source: zVg)
Bundesrat Guy Parmelin, Microsoft Vice Chair & President Brad Smith und Microsoft-Schweiz-CEO Catrin Hinkel bei der Ankündigung der Investition in Cloud- und KI-Infrastruktur in Bern. (Source: zVg)

400 Millionen US-Dollar will der Tech-Konzern Microsoft in den kommenden Jahren in der Schweiz investieren. Die entsprechende Ankündigung machten Microsoft Vice Chair & President Brad Smith und Microsoft-Schweiz-CEO Catrin Hinkel im Beisein von Bundesrat Guy Parmelin, wie Microsoft mitteilt. Ziel des Investments ist es demnach, "die Schweiz im Bereich von Cloud und künstlicher Intelligenz weiter zu stärken".

Mit der Finanzspritze will Microsoft unter anderem seine bestehenden Rechenzentren in der Nähe von Zürich und Genf ausbauen, um der wachsenden Nachfrage nach Cloud- und KI-Diensten gerecht zu werden. Teil dieses Ausbaus ist auch die "Bereitstellung modernster Grafikprozessoren (GPUs)", wie Microsoft in der Mitteilung hinzufügt.

Des Weiteren will Microsoft das hiesige Start-up- und KMU-Ökosystem unterstützen. Das Unternehmen arbeitet dazu mit den Switzerland Innovation Parks zusammen, "um Innovationen aus der Forschung in den Bereichen Industrie und KI schneller in marktfähige Anwendungen zu überführen". Zudem führt Microsoft diverse KI-Lerninitiativen fort, darunter "AI-Fitness.ch" und "LerneKI.ch". Bis 2027 wolle man eine Million Schweizerinnen und Schweizer ausbilden, verspricht der Tech-Gigant. Diese Initiative umfasse unter anderem Programme für Lehrlinge, Branchenverbände und gemeinnützige Organisationen.

Schliesslich will Microsoft auch sein Engagement im Ökosystem von "International Geneva" ausbauen. Ziel sei die "Stärkung der Rolle der Schweiz als globaler Hub für verantwortungsvolle KI-Governance", schreibt das Unternehmen dazu und erwähnt enge Partnerschaften mit den Vereinten Nationen. Ziel sei es, politische Dialoge zu KI voranzutreiben, globale Programme zur Förderung von KI-Kompetenzen zu unterstützen und Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, humanitäre Hilfe und Menschenrechte anzugehen.

"Die Schweiz hat eines der weltweit führenden Innovations-Ökosysteme geschaffen, das erstklassige Forschung mit praxisnahen Anwendungen verbindet", lässt sich Brad Smith, Vice Chair & President von Microsoft, zitieren. "Seit mehr als drei Jahrzehnten stehen wir an der Seite unserer Schweizer Kunden. Diese jüngste Investition trägt dazu bei, die langfristige wirtschaftliche Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz weiter zu stärken und gewährleistet zugleich die vollständige Einhaltung aller regulatorischen Anforderungen."

Bundesrat Guy Parmelin erinnert an die Zusammengehörigkeit von Vertrauen und Verantwortung. Sie bildeten eine der wichtigsten Grundlagen des Schweizer Ansatzes, so der Wirtschaftsminister. "Diese Initiative setzt Vertrauen in die Schweiz, in unsere Menschen und in unsere Fähigkeit, die Grenzen der KI zu erweitern. Sie ist ein Zeichen des Vertrauens in Schweizer Stabilität, Qualität und Innovation."

 

Ende April bereits gab Microsoft eine Reihe von Verpflichtungen gegenüber der Region Europa ab und versprach, seine regionalen Aktivitäten auszubauen. Die jetzt angekündigten Schweiz-Spezifischen Investitionen bauen auf diese europäischen Verpflichtungen auf, erklärt Microsoft.

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