ISE 2024: Die Highlights der Messe aus Secomps Sicht
Die ISE hat dieses Jahr ihr 20-Jähriges gefeiert. Mit von der Partie war auch Distributor Secomp. Was für den Disti die Highlights der Messe waren, sagt CEO Roland Silvestri.
Immer zu Beginn des Jahres trifft sich die Digital-Signage- und Pro-AV-Branche in Barcelona zur ISE. Dieses Jahr fand eine besondere Ausgabe der Messe statt: 2024 feiert sie ihr 20-jähriges Bestehen in der Fira de Barcelona Gran Via.
Fast 74'000 Personen besuchten die Messe in der katalanischen Hauptstadt. Auch Roland Silvestri liess sich die Messe nicht entgehen. Der CEO des Distributors Secomp und sein Team besuchen die Messe jeweils, um die langjährigen Partner des Distis zu besuchen. Dabei halten sie auch Ausschau nach potenziellen neuen Produkten und Herstellern für Secomps-Angebot, wie Silvestri erklärte.
"An der ISE sieht man, wohin der Trend des Jahres geht", sagte der CEO. "Auch dieses Jahr durften wir die neuen Trends sehen, spannende Gespräche führen und viele Neuheiten begutachten." Daher lohne sich auch für Schweizer Fachhändler ein Besuch der Messe. "An der ISE hat man die Chance, viele Neuheiten der grössten Hersteller aus dieser Branche auf einem Fleck zu sehen und zu testen", sagte Silvestri.
Silvestri schätzt zudem auch die Networking-Möglichkeiten, die so eine Messe bietet. "Wenn man die Messewelt im Allgemeinen anschaut, ist der Trend eher rückläufig", sagte der CEO und sprach damit das aktuelle Messesterben an. "Aus diesem Grund finde ich es extrem toll, wie die ISE jedes Jahr wächst." 2024 stellte die ISE bei der Anzahl Besuchenden, Aussteller und auch bei der Grösse der Messefläche Rekorde auf, wie Sie hier nachlesen können.
Die Highlights an der Messe
Was waren für den CEO die Highlights an der diesjährigen ISE? "Definitiv die E-Paper-Lösungen diverser Hersteller", sagte Silvestri. Vergangenes Jahr zeigten erste Hersteller bereits entsprechende Displays - "damals waren die Produkte meiner Meinung nach aber noch nicht komplett ausgereift." Gemäss Silvestri präsentierten 2024 fast alle Secomp-Partner E-Paper-Lösungen.
"Ich sehe hier ein grosses Marktpotenzial", sagte Silvestri. "Ein Display, das ohne Stromzufuhr funktioniert, ist schon eine Neuheit, die man unbedingt erwähnen muss." Obwohl die Displays konstant - auch in Farbe - Content darstellen können, benötigen sie nur beim Wechsel des Contents Strom. Damit sprechen diese Geräte auch das Thema Nachhaltigkeit an, das nicht nur im Pro-AV-Bereich zunehmend wichtig wird, wie Silvestri erklärte.
Mehr zum Thema E-Paper-Signage können Sie hier nachlesen: PPDS zeigte an der ISE 2024 neue E-Paper-Displays der Tableaux-Reihe.
Ein weiteres Thema, das den CEO nach eigenen Angaben begeisterte, ist Samsungs "Smart Things for Business". "Die meisten werden dies aus dem Eigenheim kennen", sagte Silvestri. Diese gemütliche Steuerung von vernetzen Geräten bringt Samsung nun auch für Büros und Meetingräume. "Per Knopfdruck schaltet man das Licht ab oder dimmt es, die Vorhänge gehen zu und schon ist das Ambiente für das kommende Meeting perfekt."
Wenn es um das Marktpotenzial in der Schweiz geht, darf natürlich auch das Thema LED nicht fehlen. Überraschende Neuerungen gab es in diesem Bereich zwar nicht - die Auflösung und Bildqualität wird jedes Jahr besser. "Natürlich kennt man vieles schon", sagte Silvestri, "aber an der ISE werden immer atemberaubende Objekte gebaut und gezeigt."
"Um Welten besser"
Generell sehe Silvestri noch viel Potenzial im Schweizer Pro-AV- und Digital-Signage-Bereich - verglichen mit anderen Ländern. "Wenn man sich die Zeit nimmt und mal die Schaufenster in unserem Land anschaut oder auch teilweise die Meetingräume – da gibt es noch einiges zu tun", sagte er. "Auch bei der Beschilderung verschiedener Räume oder von Schulzimmer stecken wir teilweise noch in den Kinderschuhen." Die Steuerung der Geräte vereinfachen die Hersteller ebenfalls immer mehr, was dem Markt noch mehr Schwung verleihen könnte.
Für die diesjährige Messe hatte der CEO auch noch ein paar lobende Worte: "Die Organisation beim Einlass war dieses Jahr um Welten besser als im Vorjahr." 2023 hatte Silvestri ebendiese Organisation noch bemängelt; morgens stünde man jeweils relativ lange an, bevor man in die Messe hineinkomme, sagte er damals.
"Ich finde, es braucht solche Messen", sagte Silvestri. "Wo sonst sollen Fachleute die Trends und Neuheiten begutachten? Die Chance, alles an einem Ort zu sehen, muss man nutzen." Aus diesem Grund könnten er und sein Team der Messe zum Geburtstag auch nur sagen: "weiter so ISE – auf viele kommende spannende Messen!"
Die ISE fand in diesem Jahr vom 30. Januar bis zum 2. Februar statt. Die aktuellen Meldungen zur ISE und auch die Berichterstattung von der Messe finden Sie hier im Onlinedossier zur ISE.