Marktbericht

Die Ausgaben für das Internet der Dinge wachsen langsamer

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Die Ausgaben für das Internet der Dinge sollen bis Ende des laufenden Jahres auf 15,9 Milliarden Franken ansteigen. Eine klare Zunahme im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Wachstum soll gemäss Marktforschern auch die nächsten Jahre noch anhalten - aber jedes Jahr wird dieses Plus ein wenig kleiner.

(Source: ©Tierney - stock.adobe.com)
(Source: ©Tierney - stock.adobe.com)

Wir leben im Internet der Dinge (IoT). Laut Ciscos Annual Internet Report werden nächstes Jahr bereits mehr Maschinen miteinander kommunizieren, als es Menschen auf der Welt gibt. Die Anzahl Machine-to-Machine-Verbindungen steige nämlich auf 14,7 Milliarden. Oder anders gesagt: fast zwei pro Mensch auf der Erde. IoT-Geräte sollen dann die Hälfte aller vernetzten Geräte ausmachen. Das Wachstum des IoTs ist zurzeit auch mit dem Ausbau des Mobilfunkstandards 5G verknüpft. Die hohen Geschwindigkeiten über drahtlose Verbindungen machen das IoT etwa für industrielle Anwendungen interessant.

Die wachsende Nutzung des IoTs spiegelt sich auch in den Ausgaben für derartige Anwendungen wider. In der Schweiz beliefen sie sich 2021 gemäss Statista auf rund 14 Milliarden Franken. Für das aktuelle Jahr rechnet der Marktforscher mit einem Anstieg von 13,6 Prozent. Die Ausgaben würden 2022 folglich auf 15,9 Milliarden Franken ansteigen.

Die Ausgaben steigen, das Wachstum schrumpft

Die Ausgaben sollen auch in den kommenden Jahren zunehmen. Der Marktforscher geht allerdings davon aus, dass sich dieses Wachstum stetig verringern wird. In den nächsten vier Jahren sollen die IoT-Ausgaben in der Schweiz auf 24,5 Milliarden Franken anwachsen. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 11,4 Prozent für den Zeitraum bis 2026. Die Prognose von Statista reicht allerdings bis 2030. In dem Jahr sollen hierzulande insgesamt 32,7 Milliarden Franken für das IoT ausgegeben werden. Betrachtet man diesen Zeitraum, sinkt die jährliche durchschnittliche Wachstumsrate erneut und zwar auf einen Wert von noch 9,4 Prozent.

Die Ausgaben in der Schweiz und in ganz Europa bewegen sich in einem vergleichbaren Rahmen. Gemäss dem Marktforscher IDC erreichten die europaweiten Ausgaben für IoT-Lösungen 2021 einen Betrag von rund 202 Milliarden US-Dollar. Aktuell befindet sich das jährliche Wachstum noch im zweistelligen Prozentbereich. Aber auch IDC geht davon aus, dass sich dieses Wachstum in den nächsten Jahren verlangsamen wird.

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