Innovationsprogramm der DIZH

Kanton Zürich und Hochschulen vergeben 4 Millionen Franken

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von Maximilian Schenner und cka

Die Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen (DIZH) startet ihr Innovationsprogramm. Eine zwölfköpfige Jury wählte jene zehn Projekte, die eine Förderung erhalten. Insgesamt vergeben die Hochschulen sowie der Kanton 4 Mio. Franken.

(Source: Universität Zürich; Frank Brüderli)
(Source: Universität Zürich; Frank Brüderli)

52 Projekte haben eine Förderung der Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen (DIZH) angefragt - 10 davon sollen sie nun erhalten. Im Rahmen ihres Innovationsprogramms vergibt die Initiative insgesamt 4 Millionen Franken. Das Grundziel sei es, Erkenntnisse aus der Forschung anzuwenden, sowie Bedürfnisse aus der Praxis in die Wissenschaft einzubringen, teilt die Initiative mit. Alle Projektpartner würden eine enge Zusammenarbeit mit den Zürcher Hochschulen pflegen.

Eine zwölfköpfige Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Hochschulen, traf die Auswahl der Projekte. Die 4 Millionen Franken entstammen je zur Hälfte den Taschen des Kantons und der Hochschulen. Damit wolle die Initiative die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Zürich im Digitalisierungsbereich stärken.

"Ich freue mich über die vielen qualitativ hochstehenden Projekteingaben. Die interdisziplinären Kooperationen zwischen den DIZH-Hochschulen haben grosses Potenzial, die Projekte zu wegweisenden digitalen Anwendungen zu entwickeln", sagt Christoph Weckerle, Vorsitzender des Innovationspanels DIZH.

Die Projekte sind in die Kategorien Prävention/Rehabilitation, Bildung/Vermittlung und Management/Economics unterteilt. Die DIZH listet folgende zehn Projekte:

Prävention/Rehabilitation

  • Tele-Assessment: In der Rehabilitation werden die Bewegungsabläufe der oberen Gliedmassen nach einem Schlaganfall mit handelsüblichen Webcams aufgezeichnet und mittels Deep Learning beurteilt.

  • Deep Brain Vessel Profiler: Verbesserte bildgebende Verfahren zur Darstellung von Blutgefässen ermöglichen eine individualisierte Therapie von Betroffenen eines Schlaganfalls.

  • Belastungsmanagement: Eine App als digitale Unterstützung, mit der betreuende Angehörige ihre Belastungen managen und so besser bewältigen können.

  • Exergame: Ein Fitness-Computerspiel, das zu körperlicher Bewegung ("exercise") animiert, wird entwickelt und evaluiert, um die Sportrehabilitation effektiver und attraktiver zu machen.

Bildung/Vermittlung

  • Open Educational Resources (OER): Neue Unterrichtskonzepte für "Making"-Aktivitäten in der Schule in Form von Online-Kursen, Lernsettings, Lehr- und Lernkonzepten werden entwickelt und erprobt.

  • Immersive Virtual Reality: Schülerinnen und Schüler in der beruflichen Grundausbildung können in virtuelle Lernorte eintauchen, um ihre Handlungskompetenzen zu stärken.

  • Transdisziplinäre Kollaborationen: Eine Plattform zur Entwicklung innovativer Formate zwischen Forschung und Gestaltung, an der die Öffentlichkeit im Rahmen einer Ausstellung und Workshops teilhaben kann.

Management/Economics

  • Dezentrale Autonome Organisation (DAO): Ein Haus verwaltet sich selbst - durch einen Smart Contract, der auf Blockchain-Technologie basiert.

  • Digitalisierung von Wertschöpfungsketten: Wechsel von "Push"- zu nachhaltiger "Pull"-Produktion, um sich dem ändernden Kaufverhalten anzupassen.

  • Decision Support System (DSS): Eine Umgebung zur Zusammenarbeit soll helfen, Ungewissheiten bei der Entscheidungsfindung zu Klimarisiken stärker zu berücksichtigen.

Eine genaue Beschreibung der einzelnen Projekte gibt es auf der Website der DIZH.

Die DIZH wurde 2020 ins Leben gerufen und soll noch bis 2029 laufen. Für die Initiative arbeiten die Universität Zürich (UZH), die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) sowie die Pädagogische Hochschule (PHZH) in den Bereichen Forschung, Innovation und Bildungsförderung zusammen. Mehr Informationen zur Initiative und deren Zielen finden Sie hier.

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