Junge Informatiker verdienen mehr als junge Architekten
Knapp drei Viertel der Schweizer Ingenieure und Architekten sind gemäss einer Umfrage mit ihrem Lohn zufrieden. Junge Fachkräfte in der Informatikbranche haben die höchsten Einstiegslöhne, die Löhne von Architekten wachsen mit zunehmendem Alter am stärksten.
Junge IT-Fachkräfte sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt, wie eine Salärstudie von Swiss Engineering zeigt. Der Berufsverband für Ingenieure und Architekten hat dafür über 3000 Arbeitnehmer befragt.
Fachkräfte aus der Informatikbranche aus der jüngsten Altersgruppe (bis 34 Jahre) erhalten demnach die vergleichsweise höchsten Löhne. Gründe dafür seien der Fachkräftemangel, die Fachkenntnisse und die umfangreichen Ausbildungen. Dabei verzeichne die Fachrichtung Architektur den grössten Lohnzuwachs mit steigendem Alter. Im Vergleich zu anderen Fachrichtungen verdienen die bis 34-jährigen Wirtschaftsingenieure mit einem mittleren Salär von 94'000 Franken pro Jahr am besten.
Insgesamt bewegt sich das Lohnspektrum von Ingenieuren und Architekten zwischen 92'000 und 145'000 Franken pro Jahr, abhängig von der Branche, dem Tätigkeitsbereich, der Hierarchiestufe und dem Alter. 74 Prozent der Befragten seien mit ihrem Lohn zufrieden, schreibt Swiss Engineering. 83 Prozent der Teilnehmenden sehen einen Vorteil in flexiblen Arbeitszeitmodellen für ihre Work-Life-Balance. Gleitende Arbeitszeit, Teilzeitarbeit und Homeoffice wird gemäss der Studie hauptsächlich bei grösseren Unternehmen von mehr als 60 Prozent genutzt. Mobiles Arbeiten (24 Prozent), bezahlte Sabbaticals (9 Prozent) und Job Sharing (5 Prozent) würden dagegen kaum angeboten.
Der Berufsverband SwissICT hat kürzlich seine Salärstudie neu aufgelegt. Hier zeigt sich, dass Schweizer IT-Löhne im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen sind, aber nicht für alle.