Axians präsentiert sein neues SOC in Arlesheim

Cybersecurity - das ist das Fachgebiet von Axians. Die international tätige Marke der französischen Firma Vinci Energies hilft Service Providern sowie Unternehmen in Privatwirtschaft und öffentlichen Einrichtungen, ihre digitalen Infrastrukturen zu modernisieren. Zu den Expertisen von Axians gehören etwa Data Analytics, Cloud-Lösungen oder Telekommunikationsinfrastrukturen. Actemium ist eine weitere Marke von Vinci Energies, die mit Axians zusammenarbeitet. Zu ihren Aufgaben gehören vor allem industrielle Prozesslösungen.

Um die Zusammenarbeit dieser beiden Marken weiter zu stärken, baut Vinci Energies seine Reichweite nun aus. Im neuen und modernen Security Operations Center (SOC) im Uptown Basel in Arlesheim begrüsst Axians Schweiz- und Actemium-CEO Stefano Camuso Medienschaffende zur Pre-Opening-Tour. Er spricht davon, dass viele Unternehmen häufig nicht wüssten, dass sie Cybersecurity bräuchten. Axians helfe hierfür bei der IT-Sicherheit und Actemium im Industriebereich - im Uptown Basel alles unter einem Dach. Viele Firmen würden Hilfe bei der Beratung und Umsetzung von Cybersecurity benötigen, da ihnen nicht klar sei, in welchem Umfang sie diese bräuchten. Camuso stellte nach eigenen Angaben ein internationales Team aus Expertinnen und Experten im Bereich der IT-Sicherheit zusammen, um den Kunden den bestmöglichen Service zu bieten. Vor Ort in Arlesheim agieren derzeit 30 IT-Spezialistinnen und -Spezialisten, in ganz Europa sind es mehr als 300 Cybersecurity-Fachpersonen. Mit dem Schweizer Fachpersonal, das rund um die Uhr und sieben Tage die Woche im Einsatz ist, sei eine dauerhafte Unterstützung und Sicherheitskontrolle möglich, sagt Camuso. Vor allem KMUs sollen dabei mit Hilfe von Axians im Bereich Cybersecurity unterstützt werden.

Stefano Camuso, CEO von Axians Schweiz und Actemium (Source: zVg)

Das SOC für IT und OT bildet mit seinem neuen Sitz im Kanton Basel-Landschaft eine Schnittstelle zu den Axians SOCs im EMEA-Raum. Die zentrale Lage in der Schweiz und Europa erlaube es Axians, den Ansprüchen der Kundschaft in der EMEA-Region gerecht zu werden. Mathias Bücherl, Chief Technology Officer bei Axians Cybersecurity & BI, zieht hierfür den Vergleich zur Feuerwehr. "Wenn mein Haus brennt, rufe ich ja auch nicht die Feuerwehr, die 600 Kilometer entfernt ist. Da möchte ich natürlich die Hilfe in Anspruch nehmen, de am schnellsten agieren kann." Daher benötige es eine zentrale Anlaufstelle, um möglichst schnell zu Hilfe zu eilen. Die Aufgabe von Axians sei es, bei einem Cyberangriff auf ein Unternehmen fünf Schritte durchzuführen:

• Identify - Axians erkennt, dass es einen Cyberangriff auf das Unternehmen gab

• Protect - Axians unternimmt die nötigen Schritte, damit kein Schaden entsteht und das Unternehmen geschützt wird

• Detect - Axians überprüft, wie es zum Angriff kommen konnte und wo die Schwachstelle liegt

• Respond - Axians reagiert mit entsprechenden Massnahmen auf den Angriff und leitet weitere Schritte zur künftigen Abwehr von Cyberangriffen ein

• Recover - Axians hilft dem angegriffenen Unternehmen, sich von der Cyberattacke und potenziell entstandenen Schäden zu erholen

Für einen ganzheitlichen Cybersecurity-Ansatz gliedere Axians seine Kompetenzen in acht Themenbereiche, sagt Alexander Reusch, CSO von Axians Schweiz. Diese Themenbereiche sind:

• Security Strategy & Compliance

• Network Security

• Cloud Security

• Business App Secuirty

• Security Operations & Intelligence

• Industrial Control & OT Security

• Identity & Access Management

• Endpoint Security

Nicht in falscher Sicherheit wiegen

Um keine Daten der Kundschaft zu gefährden, analysiert Axians diese in seinem Security Operations Center, speichere diese aus Sicherheitsgründen jedoch nicht, sagt Reusch. Martin Lutz, SOC-Manager bei Axians, erzählt ausserdem, dass es noch keinen Fall gegeben habe, bei dem ein Unternehmen noch nie von einem Hackerangriff betroffen gewesen sei. Die entsprechenden Firmen hätten möglicherweise keinen Schaden davongetragen und es teils nicht einmal gemerkt. Daher gingen sie davon aus, dass sie ausreichend geschützt seien. Nach Analysen durch Axians habe man aber dann doch jedes Mal einen Angriff festgestellt, selbst wenn er bereits einige Jahre zurück lag.

Suche nach Nachwuchs ist schwierig

Mathias Bücherl doziert zusätzlich zu seiner Tätigkeit als CTO noch an den Hochschulen in Stuttgart und Luzern. Er erklärt, dass es heutzutage nicht einfach sei, Cybersecurity-Personal zu finden und zu rekrutieren. "Cybersecurity ist kein besonders attraktiver Bereich für Junge, um in die Arbeitswelt einzusteigen. Das Gebiet wirkt verstaubt und langweilig", sagt Bücherl. Hinzu käme eine zusätzliche Ausbildung zum Cybersecurity-Experten oder zur Cybersecurity-Expertin nach dem eigentlichen Informatik-Studium. Auch die Schichtarbeit schrecke womöglich viele ab, ergänzt Stefano Camuso.

Noch ist das neue Bürogebäude im Uptown Basel eine grosse Baustelle, mit wenigen, bereits fertiggestellten Büroräumlichkeiten. Künftig sollen Axians und Actemium vollständig von dort operieren, inklusive eigener Tram-Station.

Axians bietet in der Schweiz jetzt neu die Penetrationstests von Pentera als Managed Security Service an. Mehr dazu erfahren Sie hier.

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